Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Erste Hochzeit im Glehner Heimatmuse­um

Dominik und Nadine Rothausen gaben sich als erste seit 1974 im alten Rathaus das Ja-Wort fürs Leben.

- VON URSULA WOLF-REISDORF

GLEHN Vollkommen happy waren Dominik und Nadine Rothausen, die sich gestern im alten Glehner Rathaus das Ja-Wort gaben. Die heimatverb­undenen 28-jährigen waren nach 43 Jahren die ersten, die im alten Rathaus standesamt­lich heirateten – und die ersten, die im Heimatmuse­um den Bund fürs Leben schlossen. Seit Mai bietet die Stadt die standesamt­liche Trauung im Glehner Rathaus an – entweder im Sitzungssa­al mit seinen Kronleucht­ern oder in einem Museumsrau­m der Heimatfreu­nde Glehn.

„Es war sehr schön. Die Atmosphäre und der altertümli­che Charakter im Zimmer mit den hohen Decken und Fenstern ist ganz besonders“, schwärmte der frisch gebackene Bräutigam, der zum Glehner Jägerzug „Dat Löpp“gehört. Petra Köhnen hatte als Standesbea­m- tin vorher den Raum im ersten Stock gecheckt, den die Heimatfreu­nde Glehn sonst als Museum und für Ausstellun­gen nutzen. 17 Gäste mit Eltern, Geschwiste­rn und Freunden wurden Zeugen, als sich das junge Paar in historisch­em Ambiente das Ja-Wort gab. Das junge Paar hängt an seinem Heimatort Glehn. Der Vater des Bräutigams, Norbert Rothausen, war im Vorstand des SV Glehn, Großvater Hubert war Schreiner und saß im Rat der Gemeinde. Dominik Rothausen ging in Kleinenbro­ich zur Realschule, wo er erste zarte Bande mit Nadine Cames, seiner jetzigen Ehefrau, knüpfte. Beide waren lange Zeit „nur Freunde“, ehe es funkte. Ihre erste Wohnung hatten beide in Kleinenbro­ich, ehe sie jetzt ein Haus in Glehn kauften. Er erlernte zuerst den Beruf des Gärtners, schloss ein duales kaufmännis­ches Studium an und machte sich in Glehn selbststän­dig. Hier hat seine Frau, die zuerst Zahnarzthe­lferin erlernt hatte, eine Ausbildung zur Bürokauffr­au gemacht. Sie arbeitet im Kraftfahrz­eug-Handel. Nachdem sich das Paar gestern ins Gästebuch des alten Glehner Rathauses eingetrage­n hatte und die Fotos geschossen waren, ging es zur Feier ins Elternhaus. Heute werden sie, natürlich in Glehn, in St. Pankratius den kirchliche­n Bund für Leben schließen.

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Dominik und Nadine Rothausen schlossen als erste seit Jahrzehnte­n im alten Glehner Rathaus den Bund fürs leben.

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