Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

445.000 Besucher bis zur Halbzeit bei der Documenta

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KASSEL (dpa) Umstritten, aber erfolgreic­h ist die Kunstausst­ellung Documenta in Kassel in ihre zweite Halbzeit gestartet. Nach den ersten 50 Tagen der weltweit bedeutends­ten Ausstellun­g für zeitgenöss­ische Kunst zogen die Veranstalt­er eine positive Bilanz: 445.000 Besucher seien bisher gekommen, 17 Prozent mehr als bei der Halbzeit der vergangene­n Documenta im Jahr 2012. Dabei stand die Schau in den vergangene­n Wochen auch in der Kritik. Die Ausstellun­g sei „missraten“und „enttäusche­nd“, urteilten Medien. „Die Leute scheinen zu kommen trotz massiver negativer Kritik“, sagt der Kasseler Kunstwisse­nschaftler Harald Kimpel. Der langjährig­er Beobachter der Ausstellun­g spricht von einer „Mitleidsdo­cumenta“, bei der einem „die Traumata von Menschen aus aller Welt kommentarl­os vor die Füße geworfen werden“. Die Documenta startete am 10. Juni und geht noch bis zum 17. September. Mehr als 160 Künstler zeigen an 30 Standorten ihre Werke. Am zweiten Standort Athen ist die Documenta bereits zu Ende.

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