Rhein-Kreis leistet Amtshilfe bei der Cranger Kirmes

RHEIN-KREIS (NGZ) Wenn mit der Cranger Kirmes eines der größten Volksfeste in NRW gefeiert wird, ist auch der Rhein-Kreis Neuss im Einsatz. Zum 582. Mal lockt die Kirmes vom 3. bis 13. August nach Herne, mehr als 500 Schausteller sind dabei, es werden 3,5 Millionen Besucher erwartet. Ein großes Fest, das organisatorisch einen immensen Aufwand bedeutet. Die Stadt Herne als Ausrichter hat daher vorsorglich um Amtshilfe gebeten durch die Personenauskunftstelle (PASS) NRW, bei der man sich bei Unglücken nach vermissten Menschen erkundigen kann. Ein neunköpfiges Freiwilligen-Team aus der Verwaltung des Rhein-Kreises Neuss wird daher in den kommenden Tagen mit der Cranger Kirmes beschäftigt sein. Einsatzort der Mitarbeiter des Kreises ist die Feuerwehr in Köln.

„Die erste Schicht der rheinischen PASS NRW wird von Kölner Kollegen besetzt, danach werden Kreise um Köln gezogen und die Nachbarkommunen aufgefordert, Schichten zu übernehmen. Irgendwann sind dann auch wir dran, und wir helfen gern“, erklärt Kreisdirektor Dirk Brügge, der sich bei den Freiwilligen unter Leitung von Horst Friederichs genauso für ihr Engagement bedankte wie Hans-Joachim Klein, der Leiter des Amtes für Sicherheit und Ordnung. Mit solchen Einsätzen kennt sich das Team bereits aus.

Die Personenauskunftsstelle erteilt Betroffenen im Krisenfall Auskunft über den Verbleib ihrer Angehörigen. Im Katastrophenschutz sind alle Kreise und kreisfreien Städte nach dem Feuerschutz- und Hilfeleistungsgesetz verpflichtet, eine solche PASS einzurichten. „Erfahrungsgemäß ist aber bei einem Unglück die Leistungsfähigkeit einer solchen örtlichen Personenauskunftsstelle schnell erreicht“, erklärt Klein. Das Land habe deshalb je eine zusätzliche PASS in den Landesteilen Nordrhein (Rheinland) und Westfalen eingerichtet. Deren Aufgabe ist es, alle Daten zu Vermissten zu erfassen.

FOTO: RKN Kreisdirektor Dirk Brügge besuchte die Personenauskunftsstelle.