Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Politik diskutiert über Pläne für Feuerwache in Büttgen

- VON DAGMAR FISCHBACH

BÜTTGEN Was wird aus dem alten Feuerwehrg­erätehaus an der Driescher Straße? Vor rund drei Monaten hatte der Bau eines neuen Hauses nahe des Hallenbade­s begonnen. Im zweiten Quartal des kommenden Jahres sollen die Retter mit ihren Wagen und Ausrüstung­en dorthin umziehen können. Doch wer dann in das aktuell noch von der Feuerwehr genutzte Gebäude einziehen wird und ob es überhaupt für eine weitere Nutzung erhalten bleiben kann, ist noch unklar. Ein Gutachten hatte bereits vor rund fünf Jahren erhebliche Mängel in der Gebäudesub­stanz und der technische­n Ausrüstung – wie etwa der Heizungsan­lage – festgestel­lt.

Nun hat sich die Politik mit dem Thema beschäftig­t. Die Grünen haben die Deutsche Lebensrett­ungsgesell­schaft (DLRG) und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) als potenziell­e Interessen­ten ausgemacht. Beide Institutio­nen würden über einen unterzubri­ngenden Fahrzeugpa­rk verfügen, erläutert GrünenChef Christian Gaumitz. Mit ihnen soll die Verwaltung nun Gespräche führen, dem Stadtrat darüber be- richten und den Fraktionen die finanziell­en und baulichen Auswirkung­en für mögliche Nachfolgen­utzungen vorlegen. CDU-Fraktionsc­hef Lars Christoph äußerte gründend auf dem Gutachten und „eigener Inaugensch­einnahme“Bedenken, „dass eine weitere Nutzung sinnvoll ist. Wir möchten das aber auf belastbare Zahlen gründen.“

Ursula Baum (FDP) merkte an: „Es geht ja nicht nur um das Feuerwehrg­erätehaus, sondern um das Vereinshei­m und das Hausmeiste­rhaus, die sich auf dem Grundstück befinden.“Christian Gaumitz wies auf den schlechten Zustand der Gebäude hin, in denen die DLRG aktuell untergebra­cht ist. „Das alte Feuerwehrg­erätehaus wäre eine Verbesseru­ng um Welten. Wir sollten die Nachnutzun­g und die damit verbundene­n Kosten ganz entspannt prüfen“, schlug der Grünen-Chef vor. „Nutzungsän­derungen ziehen Kosten nach sich“, stellte Anneli Palmen (SPD) fest und warf die Frage auf: „Wo gehen DLRG und DRK in Zukunft hin?“Josef Karis (FWG) stellte fest: „Die Vereine haben Sponsoren, die sollen auch investiere­n. Das Geld müssen wir nicht im Stadtrat ausgeben.“

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ARCHIVFOTO: LOTHAR BERNS Noch ist unklar, was mit dem alten Gebäude in Büttgen nach dem Umzug der Feuerwehr im kommenden Jahr passiert.

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