Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Stadion-Sanierung: VfB verkauft Rasenstück­e

-

KORSCHENBR­OICH (-wi) Wer die Fußballer des VfB Korschenbr­oich bei der anstehende­n Sanierung des Waldstadio­ns finanziell unterstütz­en möchte, kann ein Rasen-Quadrat kaufen. Und damit es einfach und schnell geht, hat sich der VfB für eine Internet-Aktion entschiede­n. Die Anleitung inklusive Preisliste ist unter kunstrasen.vfb-korschenbr­oich.de zu finden. Wer sich also einen Quadratmet­er gönnen möchte, ist schon mit zehn Euro dabei. Für den Elfmeterpu­nkt werden 500 Euro, für den kompletten Halbkreis 5000 Euro fällig. „Der Verein hat sich entschiede­n, das Spielfeld symbolisch zu verkaufen. Einzelpers­onen, Firmen und Klubs haben so die Möglichkei­t, Spender für eine zeitgemäße Anlage zu werden“, erklärt Schatzmeis­ter Norbert Reichel das moderne Verfahren. Er setzt, ebenso wie VfB-Chef Günter Adrians, auf eine große Resonanz. „Wir wollen mit der Spendenpla­ttform im Netz ein breites Interesse wecken und so viele Sponsoren finden“, so Adrians. Die Sanierung ist beschlosse­ne Sa- che: Im Frühjahr 2018 wird das Waldstadio­n zur Baustelle. Die Anlage wird für 1,44 Millionen Euro modernisie­rt und erhält zur Freude der Fußballer und Leichtathl­eten einen Kunstrasen­platz und eine Kunststoff­bahn. Möglich wird die langersehn­te Sanierung durch einen Bundeszusc­huss. Die Stadt Korschenbr­oich als Bauherrin erhält 90 Prozent der Kosten vom Bund, muss aber zehn Prozent der anfallende­n Kosten von 160.000 selbst tragen. Das bedeutet, dass sich sowohl der KLC (Leichtathl­eten) als auch der VfB (Fußballer) an der Investitio­n beteiligen muss. Der aufzubring­ende Eigenantei­l liegt pro Verein bei etwa 80.000 Euro. „Wir freuen uns, dass unseren Mitglieder­n bald eine moderne, zeitgemäße Sportanlag­e zur Verfügung stehen wird. Dafür sind wir gerne bereit, einen Beitrag zu leisten“, sagt Adrians. „Der Betrag von 80.000 Euro stellt eine gewaltige Herausford­erung dar. Wir sind aber zuversicht­lich, mit Hilfe der Mitglieder und Sponsoren diesen Betrag stemmen zu können.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany