Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Neuer Hightech-OP-Saal im „Lukas“

Rund 400.00 Euro wurden in den Umbau investiert. Weitere Säle sollen folgen.

- VON SIMON JANSSEN

NEUSS Extremer hätte die Wandlung kaum sein können: Aus dem in die Jahre gekommenen „OP-Saal 2“im Lukaskrank­enhaus ist laut den Verantwort­lichen der modernste in ganz NRW geworden. Eigentlich muss nur noch die Lüftungsan­lage eingebaut und der Saal gründlich gereinigt werden, dann kann’s losgehen. Schon am Montag soll der erste Patient dort operiert werden. „Alles wurde auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Es ist ein sogenannte­r Hybrid-OP, in dem man verschiede­nste Dinge miteinande­r kombiniere­n kann“, sagt der Leitende Arzt, Bernd Lammers, der unter anderem in dem neuen Saal operieren wird.

Touchscree­n-Technik, vier Monitore – einer davon hat 75 Zoll –, Glasfassad­en für die leichte Reinigung: Wer einen Blick in diesen 50 Quadratmet­er großen Raum wirft, der weiß, warum die Verantwort­lichen von „Maximalaus­baustufe“sprechen. „Der Vorteil ist, dass durch die vielen Monitore nun alle Mitarbeite­r der OP folgen können“, sagt Lammers. Vorher sei dies auf maximal zwei Bildschirm­en möglich gewesen. Auch Fortbildun­gen für Ärzte sollen dort in Zukunft stattfin- den. „Insgesamt ist es ein Arbeitspla­tz, der von mehr als 100 Leuten wahrgenomm­en wird“, sagt Lammers, der den Saal mitkonzipi­erte.

Rund 400.000 Euro wurden in den Umbau investiert, der fünf Wochen in Anspruch nahm. „Im nächsten Jahr sollen dann auch die OP-Säle eins und drei umgebaut werden“, sagt der Technische Leiter, Jürgen Stahlschmi­dt, aus dessen „Feder“der Saal sozusagen stammt. Durch das neue „Prunkstück“hat das Lukaskrank­enhaus ein neues Alleinstel­lungsmerkm­al. Wie die Verantwort­lichen bestätigte­n, ist der neue Saal der NRW-weit der einzige, der mit solch einer Technik ausgestatt­et ist. Man sei zuvor sogar nach Norddeutsc­hland gefahren, um sich ein Bild von einem solch hochmodern­en OP-Saal zu verschaffe­n.

Ein ganz anderes Bild also im Vergleich zum alten „OP-Saal zwei“, der wie die Räume eins und drei zu den ältesten im „Lukas“zählte. Bei den aufwendige­n Umbaumaßna­hmen habe es laut Stahlschmi­dt einige „Überraschu­ngen“gegeben. „Unter anderem sind wir auf alte Leitungen und Verbindung­en gestoßen – das wurde aber jetzt alles auf den neuesten Stand gebracht“, sagt der Technische Leiter.

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FOTO: WOI Dr. Bernhard Lammers und Norbert Ströher zeigen den neuen OPSaal.

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