Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Förderverein Alte Post stellt sich neu auf
Ron Brinitzer bleibt Vorsitzender, hat aber mit Wilhelm F. Thywissen einen neuen Stellvertreter.
NEUSS (hbm) Auch zwei Jahre nach seiner Amtsübernahme als Vorsitzender des Fördervereins der Alten Post ist seine Begeisterung für diese Institution ungebrochen. Und wie groß die Wertschätzung der Schule für Kunst und Theater außerhalb von Neuss ist, hat Ron Brinitzer gerade wieder auf der Suche nach einem neuen Beisitzer für den Verein erfahren.
Professor Johannes Bilstein von der Kunstakademie, der vor zwei Jahren federführend an der wissenschaftlichen Untersuchung über die Alte Post beteiligt war, schien eher Wunsch- als realistischer Kandidat zu sein. „Zumindest wurde von ihm gesagt, dass er solche Posten nicht wahrnimmt“, erklärt Brinitzer, „ich hab ihn trotzdem gefragt.“
Eine Fachaufsicht von außen wünschte sich Brinitzer – und bekam sie. „Er hat seine Zusage damit begründet, dass er für die Alte Post eine Ausnahme macht“, erzählt der Neusser, der im Hauptberuf Leiter der Geschäftsbereiche Internatio- nal Innovation/Umwelt bei der IHK Mittlerer Niederrhein ist, immer noch ein bisschen ungläubig, „er sagt vom Konzept der Alten Post, dass es einzigartig in der Bundesrepublik sei.“Die drei Säulen der Einrichtung zu stärken (Ausstellung, Unterricht und Theateraufführungen), ist das Ziel, das sich Brinitzer für die nächsten Jahre gesetzt hat. „Und wir wollen werben für die Alte Post – vor allem in Neuss“, sagt er, weil das Haus in der Stadt oft noch unterbewertet werde.
Brinitzer wurde in seinem Amt gerade bestätigt, hat zwar mit Wilhelm Werhahn als Stellvertreter großen Mitstreiter verloren („er fand, nun müssten jüngere ran“), aber mit Wilhelm F. Thywissen einen ebenso respektabelen Unterstützer gefunden. Zum Vorstand des Fördervereins gehören noch Marcus Longerich als Schatzmeister und Georg B. Ficke als Schriftführer. Beisitzer neben Johannes Bilstein sind Petra Kuhles (wiedergewählt) und Lydia Ippers (neu).