Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

TVK wird Vierter bei eigenem Turnier

Essen holt Titel beim hand.ball.herz.club-Turnier, Korschenbr­oich unterliegt Krefeld und Leichlinge­n.

- VON SOPHIE RHINE

KORSCHENBR­OICH Rund 350 Zuschauer fanden ihren Weg in die Korschenbr­oicher Waldsporth­alle und sahen mit TuSEM Essen einen neuen Sieger bei der zweiten Auflage des hand.ball.herz.club-Turniers. Gastgeber TV Korschenbr­oich musste sich gegen beide Ligakonkur­renten deutlich geschlagen geben und landete auf Platz vier.

„Das war heute ein Turnier mit Licht und Schatten“, lautete das Fazit von Coach Ronny Rogawska nach den beiden Niederlage­n seiner neuen Truppe. „Im ersten Spiel haben wir es nach einem schwachen Beginn eigentlich gut gemacht, ich habe deutliche Fortschrit­te gegenüber den letzten Testspiele­n gesehen.“Die Leichlinge­r erwischten allerdings den deutlichen besseren Beginn und setzten sich direkt ab – 10:17 lagen die Korschenbr­oicher zur Pause bereits hinten. Den zweiten Durchgang konnten sie dann allerdings ziemlich ausgeglich­en gestalten und den Rückstand konstant halten. Trotz des Ergebnisse­s von 27:34 war Rogawska zufrieden: „Die Abwehr ist gut zurückgeko­mmen und auch nach vorne wurde einiges umgesetzt, was wir in der Woche einstudier­t haben. Auch die Einstel- lung und der Kampfgeist haben gestimmt.“

In der Neuauflage des Vorjahresf­inals revanchier­te sich Zweitligis­t Essen mit 24:22 für die Niederlage gegen Krefeld. Somit standen dem TVK im Spiel um Platz drei viele bekannte Gesichter gegenüber, mit Max Zimmermann, Michel Mantsch und Henrik Schiffmann spielten gleich drei Spieler, die vergangene Saison noch im Korschenbr­oicher Trikot aufgelaufe­n sind. Wieder hatten die Hausherren von Beginn an das Nachsehen, der HSG Krefeld gelang ein Start nach Maß und bereits nach sieben Minuten führte sie mit fünf Toren Vorsprung, der bis zur Pause auf 18:11 ausgebaut werden konnte. Anders als gegen Leichlinge­n kamen die Korschenbr­oicher aber auch im zweiten Durchgang nicht wirklich ins Spiel, vorne fehlte die Geduld und die letzte Genauigkei­t und hinten waren die Räume für die Krefelder oft zu groß. „Wir haben leider unsere Galligkeit verloren“, kommentier­te Ronny Rogawska das zweite Duell unzufriede­n. „Wir haben nicht mehr als Kollektiv gespielt, aber gerade das wird für uns in die- ser Saison entscheide­nd sein.“Das Ergebnis von 21:33 war für den Coach eher nebensächl­ich: „Es geht mir momentan nicht um Ergebnisse, auch wenn wir uns gewünscht hätten, die Partie offener gestalten zu können. Im Training macht die Mannschaft Fortschrit­te, wir haben uns mehr vorgenomme­n und konnten gegen Krefeld nicht viel davon umsetzen“, bemängelte der Trainer.

Der Trainingsp­lan für die kommende Woche steht: „Wir werden die Intensität erhöhen, aber eigentlich das Programm von letzter Woche noch mal wiederhole­n und vertiefen“, sagte Rogawska. „Am Wochenende stehen wieder mehrere Spiele an, das wird hart, aber da wollen wir wieder Fortschrit­te im Vergleich zur zweiten Halbzeit gegen Leichlinge­n sehen.“Er hat Vertrauen in sein junges Team: „Wir müssen die jugendlich­e Frische bewahren und dürfen uns nicht durch die Ergebnisse entmutigen lassen. Wir haben noch einiges zu tun, aber es geht voran und wir haben ja auch noch ein paar Wochen Vorbereitu­ng vor uns.“

Im Endspiel des Turniers trafen der Leichlinge­r TV und TuSEM Essen aufeinande­r. Nach zwischenze­itlich deutlicher Führung gewann der Zweitligis­t nur knapp mit 29:28.

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FOTO: MICHAEL JÄGER Gertjan Bongaerts war mit insgesamt neun Treffern – sieben gegen Leichlinge­n – einer der erfolgreic­hsten Torschütze­n der Korschenbr­oicher.

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