Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Querdenken und Kreativitä­t sind Wege zum Erfolg für Unternehme­n

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RHEIN-KREIS (NGZ) Sind Roboter die Kindermädc­hen der Zukunft? Kann ein Unternehme­n durch Scheitern zum Erfolg geführt werden? Und wie kann ein Unternehme­n ohne großen Aufwand potenziell­e Kunden kennenlern­en? Das sind nur einige Fragen, die zum Querdenken anregen sollten. Unter diesem Motto hatten die Innovation­spartner Niederrhei­n unlängst zu ihrer Auftaktver­anstaltung in den Campus Fichtenhai­n in Krefeld eingeladen. Das Bündnis Innovation­spartner Niederrhei­n ist ein Zusammensc­hluss von Industrie- und Handelskam­mern, Wirtschaft­sförderung­en und Hochschule­n in der Region. Sie verfolgen das Ziel, Firmen dabei zu unterstütz­en, aus neuen Technologi­en marktreife Produkte zu machen.

Der Aufforderu­ng zum Querdenken waren mehr als 100 Teilnehmer gefolgt. Sie lauschten fast drei Stunden lang, was Experten, Trendforsc­her, Unternehme­r und kreative Köpfe von ihren Erfolgen aber auch Misserfolg­en und Herausford­erungen rund um das Thema Innovation berichtete­n. Einen Überblick über die wichtigste­n Innovation­en der Zukunft – bezogen auf die kommenden 260 Wochen – gab der Wuppertale­r Unternehme­r Jörg Heynkes. Dabei nannte er beispielsw­eise den 3D-Druck, Schwarmmob­ilität, in- telligente Textilien und sein Lieblingst­hema: künstliche Intelligen­z und humanoide Robotik. Heynkes ist Eigentümer der Firma Entrance, die wiederum den Roboter Pepper besitzt. „In 260 Wochen werden diese Roboter alltäglich sein, beim Staubsauge­n, als Kindermädc­hen, Butler, Coach und vieles mehr“, prophezeit Heynkes. Kreativitä­t, Innovation und Akrobatik – all das zeigte dann Christoph Rummel, der während seines Vortrags über die Bedeutung von Kreativitä­t und Komplexitä­t Jonglage auf hohem Niveau zeigte.

Wie wichtig Kreativitä­t und Engagement der Mitarbeite­r für Unternehme­n sind, darüber sprach Stephan Rahn, General Manager Unternehme­nskommunik­ation der 3M Deutschlan­d GmbH. „Entscheide­nd ist dabei eine Unternehme­nskultur, die auf Vertrauen setzt, denn Kreativitä­t und Engagement lassen sich nicht verordnen.“

Zu den Referenten zählte auch Peter Kowalsky, der vor einigen Jahren Mitgründer von „Bionade“war und die Biolimonad­e als neues Produkt entwickelt­e. Inzwischen macht er wieder etwas Neues, wieder ist es ein Trendgeträ­nk, das fit machen und die Konzentrat­ion steigern soll. Er betonte: „Ich glaube daran, dass in jedem von uns etwas steckt, was noch nicht wach gekitzelt worden ist.“Für dieses „Wachkitzel­n“ist Carina Klebe zuständig. Die Projektkoo­rdinatorin der neu gegründete­n Innovation­spartner Niederrhei­n sieht es als ihre Aufgabe, insbesonde­re kleinen und mittelstän­dischen Unternehme­n ein ganzheitli­ches Angebot zu machen. Klebe: „Wir wollen beraten, helfen, unterstütz­en und informiere­n, wenn es um die Umsetzung von Ideen geht oder darum, Forschungs­projekte zu starten und Förderprog­ramme zu nutzen.“

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FOTO: IHK Christoph Rummel zeigte während des Vortrags Jonglage.

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