Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
So lange bekamen die anderen Präsidenten Sold
Theodor Heuss (1949–1959) schied mit 75 Jahren aus dem Amt und bezog noch rund vier Jahre lang Ehrensold. Heinrich Lübke (1959–1969) schied mit 74 aus und bekam noch drei Jahre lang Sold. Gustav Heinemanns (1969–1974) Amtszeit endete, als er 74 war. Er erhielt noch etwa zwei Jahre lang Sold. Walter Scheel (1974–1979) war 59, als seine Amtszeit endete. Er bekam noch 37 Jahre lang Ehrensold. Karl Carstens (1979–1984) schied mit 69 Jahren aus. Der Ehrensold wurde ihm noch acht Jahre lang gezahlt. Richard v. Weizsäcker (1984–1994) war 74 Jahre alt, als er ausschied, und erhielt zwanzigeinhalb Jahre Sold. Roman Herzogs (1994–1999) Amtszeit endete, als er 65 war. Er bekam siebzehneinhalb Jahre lang Ehrensold. Johannes Rau (1999–2004) schied mit 73 aus und bekam noch anderthalb Jahre Sold. Horst Köhler (2004–2010) schied mit 67 aus. Er verzichtete auf den Sold. Joachim Gauck (2012–2017) war 77, als seine Amtszeit am 18. März 2017 endete. Seither erhält er den Ehrensold. Wiederwahl bewerben.“Auch ein Bundestagsmandat wolle er annehmen. Prompt hieß es, Schulz wolle auch im Fall einer Niederlage gegen CDU-Chefin Angela Merkel im Amt des SPD-Parteivorsitzenden bleiben. Niederlage? Perspektiven nach der Wahl? Solche Schlagzeilen sind Gift im gerade erst begonnenen Wahlkampf. Schulz musste nun bei seiner Sommerreise durch den Osten der Republik nachlegen: „Natürlich trete ich auf dem Parteitag im Dezember wieder als Parteivorsitzender an“, sagte er. „Und soll ich Ihnen was sagen? Zugleich als Bundeskanzler.“Dass dieses von ihm so tapfer wie kämpferisch vorgebrachte Ziel aber