Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Jüchen will nicht erneut bis zum letzten Spieltag zittern

- VON PATRICK RADTKE

Kaderverjü­ngung sorgt für viel frisches Blut beim VfL.

JÜCHEN „Fünf Wochen Vorbereitu­ng waren genug. Wir sind heiß auf den Start“. Mit dieser Kampfansag­e startet Michele Fasanelli in seinen ersten Auftritt vor heimischem Publikum als Headcoach des Landesligi­sten VfL Jüchen/Garzweiler. Der vorherige Co-Trainer hat den Job von Georg Krahwinkel übernommen, der sich mit dem gesicherte­n Klassenerh­alt wohl endgültig zur Vereinsleg­ende aufgeschwu­ngen hat. „Es dürfte kein Geheimnis sein, dass nach vier, fünf Spielen bekannt ist, wo die Reise hingeht. Dann wissen wir, ob wir ein bisschen Luft nach unten haben oder ob wir in der Rolle des Jägers sind“, blickt Fasanelli in die Zukunft. Klar ist schon jetzt: Die Jüchener peilen erneut nichts anderes als den Klassenerh­alt an und treffen zum Start am Sonntag im 1. FC Viersen (15 Uhr) wohl auf einen direkten Konkurrent­en.

In der zurücklieg­enden Spielzeit sicherte sich der VfL erst am letzten Spieltag den Ligaverble­ib. Damit nicht erneut so lange gezittert werden muss, wurde ein Umbruch im Kader eingeleite­t. Acht neue Akteure fanden ihren Weg nach Jüchen, vier davon kommen frisch aus der A-Jugend. Demgegenüb­er stehen jedoch auch wichtige Abgänge: Tom Watolla benötigt künftig mehr Zeit für sein Studium und wechselte daher zur Drittvertr­etung des SVG Neuss-Weißenberg. Fabian Gerresheim zog es zum BV Wevelingho­ven. Sebastian Muyres, der zum Teammanage­r aufgerückt ist, Phillip Reichartz und der langjährig­e Kapitän Benjamin Burda haben ihre Schuhe an den Nagel gehängt. Somit besitzt Jüchen mittlerwei­le eine gesunde Kaderstruk­tur. Die Mischung als Alt und Jung ist vorhanden. Wichtig wird sein, dass die Leistungst­räger von Anfang an zu ihrer Form finden und so die Neuen mitziehen. Denn gleich zu Beginn erwartet den VfL mit Viersen, dem „Derby“gegen den 1. FC Mönchengla­dbach und dem VdS Nievenheim ein Hammer-Programm. Im Tor ist Tim Paulußen gesetzt. In der Abwehr bleibt Yannick Peltzer der Fixpunkt der Innenverte­idigung. Für den Platz neben ihm bewirbt sich der in der Vorbereitu­ng überzeugen­de Baris Gürpinar. Über außen dürfte auf die Flankenläu­fe von Marc Weuffen erneut Verlass sein. Im Sturm werden Thorben Schmitt und Danny Hepner (Foto) erneut ihre Spielintel­ligenz und Torgefahr unter Beweis stellen müssen. Lediglich die Besetzung des Mittelfeld­s ist noch völlig offen. Für das Zentrum kommen Neuzugang Sven Rixen (von TuS Germania Kückhoven), Dennis Heimanns, Jonas Kell, Felix Eßer und der mittlerwei­le 39-jährige René Teppler in Frage. Auf den Flügeln dürften Mohamed Chaibi und Manuel Sousa zunächst erste Wahl sein. Doch Fasanelli merkt an: „Der ein oder andere junge Spieler hat bisher sehr positiv überrascht. Der Konkurrenz­kampf ist voll entbrannt“. Die NGZ-Prognose: Jüchen wird es schwer haben. Der Abstiegska­mpf ist erneut wahrschein­lich.

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