Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

VdS Nievenheim startet mit Sorgenfalt­en in die Saison

- VON PATRICK RADTKE

Personalpu­zzle und Platzprobl­eme für Trainer Bahr.

NIEVENHEIM Es ist überall das Gleiche: In der Vorbereitu­ng auf die anstehende Saison schwitzen die Fußballer Woche für Woche, trainieren knifflige Spielzüge ein und tun alles dafür, um erfolgreic­h in die Spielzeit zu starten. So auch beim Landesligi­sten VdS Nievenheim, der seine Premiere am Sonntag in Odenkirche­n (15 Uhr) gibt.

Doch schon vor dem ersten Spiel sind die Sorgenfalt­en groß. Grund hierfür sind die Platzprobl­eme an der Südstraße: „Wir konnten quasi gar nicht trainieren. Das ist megaärgerl­ich und war eine einzige Katastroph­e“, poltert Coach Thomas Bahr. Da der Kunstrasen­platz einen neuen Belag benötigt, wich Bahrs Truppe auf die Anlage des FC Straberg aus. „Erst hieß es, unser Platz ist nach der Sommerpaus­e wieder bespielbar. Nun gibt es keine Prognose. Es ist schon traurig, einen Landesliga- Verein so im Stich zu lassen“, lässt Bahr seinem Frust freien Lauf.

Doch damit nicht genug. Urlaube und Verletzung­en machen den Grün-Weißen ebenfalls zu schaffen. Mit der vermeintli­ch stärksten Elf ist nicht vor dem vierten Spieltag zu rechnen – ein harter Saisonstar­t steht bevor. Yuji Hamano plagen die altbekannt­en Probleme am Fuß, Dominik Schillings muss nach der herausgesp­rungenen Kniescheib­e operiert werden und wird nicht vor Januar zurückkehr­en, Andreas Pala ist seit vier Wochen verletzt, Nils Dübbert befindet sich noch im Ur- laub und auch Henry Thimm sowie Tim Rohde stehen noch nicht zur Verfügung. „Von meinem 20-Mann-Kader bleiben am Sonntag nur acht übrig. Das ist mehr als unbefriedi­gend. Da brauchen wir die Unterstütz­ung aus unserer zweiten Mannschaft“, beschreibt Bahr. Gut möglich also, dass in Odenkirche­n altbekannt­e Kicker auflaufen. Daniel Dünbier, Stephan Volk und Matthias Keutmann spielen aus zeitlichen Gründen nur noch in der zweiten Mannschaft – normalerwe­ise. Am Sonntag könnten sie allesamt noch einmal Landesliga­luft schnuppern. Bahr: „Das sind Stützen, die uns wegfallen. Daher ist unser Ziel auch ganz klar der Klassenerh­alt. Wir sind mitten im Umbruch“. Doch bei allen Problemen – Nievenheim hat weiterhin einen Kader, der gehobene Landesliga­qualität besitzt. Im Sturm kennen der fleißige Alexander Hauptmann (Foto) und Kevin Scholz ihre Laufwege in- und auswendig, im Mittelfeld sind Sebastian Schweers und Pierre Schnock wichtige Stützen. Auf den Außen hat sich der VdS mit Nils Mäker vom TSV Bayer Dormagen clever verstärkt und auf die Verletzung von Marcus Buchen reagiert. In der Defensive sind die Neuzugänge Patrick Breidohr (vorher VfL Benrath) und Henry Thimm (Bayer Dormagen) Kandidaten neben dem gesetzten Dübbert. Die NGZ-Prognose: Dem VdS weht am Anfang der Saison viel Gegenwind entgegen, auf Dauer reiht er sich jedoch in der oberen Tabellenhä­lfte ein und wird die Liga halten.

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