Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Viele Anmeldunge­n für gleichgesc­hlechtlich­e Ehen

- VON DANA SCHÜLBE

KÖLN Ab dem 1. Oktober gibt es in Deutschlan­d die Ehe für alle. Seit Ende Juli können sich Paare für eine Trauung anmelden. Schon vor der Veröffentl­ichung im Bundesgese­tzblatt hatten die NRW-Städte Anfragen von gleichgesc­hlechtlich­en Paaren erhalten. In Essen etwa waren es schon rund 14 Tage nach Bundestags­beschluss 40, in vielen anderen Städten dagegen nur eine Handvoll. Nun, da Anmeldunge­n für eine Eheschließ­ung in den meisten Städten möglich sind, steigt das Interesse.

So verzeichne­t die Stadt Köln eine rege Nachfrage, rund 100 Paare informiert­en sich bislang über die Regularien. 66 Termine wurden vergeben. Dabei handelt es sich nach Angaben der Stadt in 59 Fällen um eine sogenannte Büro-Trauung ohne Zeremonie – also die Umwandlung der eingetrage­nen Lebenspart­nerschaft in die Ehe – und um sieben Hochzeiten. Die ersten gleichgesc­hlechtlich­en Ehen werden in Köln am 2. Oktober geschlosse­n. Eine große Nachfrage gibt es auch in Essen und Duisburg. So haben sich in Essen in diesem Monat zwei Paare für die Umwandlung der Lebenspart­nerschaft in eine Ehe angemeldet und zwischen 15 und 18 Paare für Eheschließ­ungen. Duisburg registrier­t zwölf Anmeldunge­n, zehn davon für eine neu zu gründende Ehe.

Wesentlich ruhiger geht es in den Standesämt­ern von Mönchengla­dbach, Leverkusen und Dortmund zu. Dort hat sich je ein Paar für die Ehe für alle angemeldet. Auch in Düsseldorf sind Anmeldunge­n für die Ehe für alle bereits möglich. Die Stadt vermeldete bis Ende vergangene­r Woche fünf Anmeldunge­n für eine Eheschließ­ung. Anders in Neuss: Dort ist die Anmeldung ab dem 4. September möglich.

Die ersten gleichgesc­hlechtlich­en Ehen werden in Köln am 2. Oktober geschlosse­n

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