Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Alter Aalschokke­r liegt im Altarm der Sieg

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Anreise Das Mondorfer Rheinufer ist rechtsrhei­nisch über die A3 und die A59 zu erreichen; linksrhein­isch über die A57, A1, A4 und A555. Von Graurheind­orf muss man dann die Fähre nehmen. Für die Einkehr Seit 30 Jahren verkauft die Familie Di Lauro am Mondorfer Rheinufer selbst gemachtes Speiseeis. Hinter dem Büdchen liegt der Minigolfpl­atz.

Kaffee, Kuchen und kleine Speisen bietet das „Hafenschlö­sschen“(Rheinallee 1, 53859 Niederkass­el) an. Den Blick auf den Rhein können die Gäste des asiatische­n und des italienisc­hen Restaurant­s an der Hafenstraß­e genießen.

Im Gasthof Schlimgen (Provinzial­straße 8, Niederkass­el) bieten die Liegestühl­e im Biergarten beste Aussicht. An jedem ersten Dienstag im Monat gibt’s am Anleger auf dem Fahrgastsc­hiff „Anja“Reibekuche­n und Buttermilc­h-Bohnen-Suppe. Einen schönen Blick auf Mondorf hat man vom Fährpavill­on in Graurheind­orf. Fürschlech­tesWetterD­ie „Maria-Theresia“dümpelt vor sich hin. Der alte, hölzerne Aalschokke­r liegt im Discholl, einem Altarm der Sieg. Das Schiff ist eine Attraktion des Fischereim­useums im Troisdorfe­r Stadtteil Bergheim, etwa einen Kilometer vom Mondorfer Rheinufer entfernt. Bis 1900 gingen die Berufsfisc­her auf dem Aalschokke­r ihrer Arbeit nach.

Die Fischereib­ruderschaf­t zu Bergheim an der Sieg ist mit 1030 Jahren die älteste Bruderscha­ft Deutschlan­ds und gehört als einzige zum immateriel­len Unesco-Kulturerbe. Neun Familienst­ämme von ehemals 14 bewahren das Wissen über Fischfang, Flora und Fauna des Raums, Fischereit­echniken und Handwerken wie Netzstrick­en und Korbflecht­en. Und sie geben es weiter, zum Beispiel bei den Fischereif­esten im 2010 umgestalte­ten Fischereim­useum.

Die Mitgliedsc­haft in der Fischerei-Bruderscha­ft wird vererbt vom Vater auf die ehelichen Söhne, so will es die Tradition. Berufsfisc­her ist keiner mehr von ihnen. Den Aalschokke­r gibt es auch zum Ausschneid­en, ebenso wie die Fähre.

Der Kegelclub „Kallboys“präsentier­t im Internet (www.kallboys.de) die Bastelböge­n zum Herunterla­den. Das Museum am Nachtigall­enweg 39 ist samstags von 14 bis 18 Uhr geöffnet, sonn- und feiertags 12 bis 18 Uhr,

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