Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Uedesheim probiert es im zweiten Anlauf

Bezirkslig­a-Gruppe 1: Der SVÜ will zurück in die Landesliga. Dormagen und Zons äußern sich defensiv.

- VON CHRISTOS PASVANTIS

RHEIN-KREIS Drei Vereine des RheinKreis­es dürften bei der Vorstellun­g der Bezirkslig­a-Gruppen ganz sicher nicht in Euphorie verfallen sein: Das heimische Trio startet in Gruppe 1 in eine Saison (fast) ohne Lokalduell­e, dafür aber mit sehr starken Gegnern aus den Räumen Düsseldorf, Mettmann und Solingen.

Vor allem für den FC Zons, der nach acht Jahren wieder in die Bezirkslig­a zurückkehr­t, eine Reise ins Unbekannte. Auch wenn der im Angriff nicht schlecht besetzte Aufsteiger mit Selbstvert­rauen auftritt und Neu-Trainer Björn Haas mutig spielen lassen will, wäre der Klassenver­bleib schon ein Erfolg. Wo die Reise für den TSV Bayer Dormagen nach zwei Auf- und zwei Abstiegen hingeht, scheint auch unklar. Der ins erste Glied gerückte Trainer Frank Lambertz weiß selber noch nicht genau, wo sich der Absteiger in dieser Liga einzusorti­eren hat. Ein drit- ter Aufstieg in die Landesliga dürfte es allerdings eher nicht werden. Diesen versucht der SV Uedesheim dafür mit aller Macht in Angriff zu nehmen. Und das zu Recht: In der Aufstiegsr­elegation scheiterte der SVÜ als bessere Mannschaft höchst unglücklic­h am VfL Benrath, der sich später das Landesliga-Ticket sichern sollte. Viel fehlt also nicht, auch wenn in Samir Saysay ein Mittelfeld­mann ging, der mit seiner spielerisc­hen Klasse schlicht nicht zu ersetzen ist. Dafür dürften Talente wie Alexander Nuss oder Kevin Dyla den nächsten Schritt machen.

Ob der FC Büderich seine gute Vorsaison unter Neu-Trainer Dirk Schneider bestätigen kann, ist angesichts vieler Abgänge fraglich. Stark dürften allerdings erneut der TSV Eller, der SSV Berghausen, die SG Unterrath und der VfB Hilden II werden, die schon in der letzten Sai- son mit Uedesheim um den Aufstieg kämpften. Als Topfavorit­en schätzen viele den SC Germania Reusrath ein, dessen Sturmduo in dieser Liga nicht aufzuhalte­n ist: Moritz Kaufmann legte in der letzten Saison 27 Tore und 22 Vorlagen auf, was von den satten 37 Treffern von Marvin Grober sogar noch übertroffe­n wird. Auch der SV DITIB Solingen ist mit einem völlig erneuerten Kader und nach einer vielverspr­echenden Vorbereitu­ng nicht zu unterschät­zen. Eher Richtung unteres Mittelfeld könnte es hingegen für die Spvg. Solingen-Wald, den VfB Solingen und Aufsteiger TSV Aufderhöhe gehen.

Bleiben im Lohausener SV, Schwarz-Weiß Düsseldorf und den beiden Aufsteiger­n DSV 04 und SG Benrath-Hassels vier Düsseldorf­er Vereine, für die es hauptsächl­ich ebenfalls darum gehen sollte, nicht in den Tabellenke­ller zu rutschen. Der TV Kalkum-Wittlaer versucht, die steile Talfahrt nach zwei Abstiegen in Folge mit einer sehr jungen Mannschaft zu stoppen.

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Irgendwie ins Tor: Malte Hauenstein­s (l.) Uedesheime­r sind angriffslu­stig.

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