Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Ur-Borusse Berti Vogts in 1970er-Jahre-TV-Doku

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KLEINENBRO­ICH (kk) Der WDR startet stürmisch in seine neue zehnteilig­e Reihe über die 1970er Jahre in Nordrhein-Westfalen, bei der jedes Jahr eine eigene Dokumentat­ion bekommt. Zu sehen sind die Filme zehnmal freitags von 20.15 bis 21 Uhr im WDR Fernsehen. Start ist heute.

Die Dokumentat­ionen erzählen bewegende Geschichte­n von Menschen, für die das jeweilige Jahr zu einem Meilenstei­n wurde. Auch ein berühmter Mönchengla­dbacher ist dabei: Berti Vogts taucht noch einmal in sein persönlich­es Erfolgsjah­r 1970 ein, das für den UrBorussen ein wichtiger Meilenstei­n auf dem Weg zum Weltklasse­spieler war: Erst wurde er erstmals Deutscher Meister mit Borussia – als Teil der besten Abwehr der Bundesliga. Später stand der „Terrier“mit der Nationalma­nnschaft im WMHalbfina­le, dabei wegen des Jahr- hundert-Spiels gegen Italien (3:4) das Finale verpasst. Vogts holte das Verpasste 1974 nach, als er mit Deutschlan­d Weltmeiste­r wurde. Filmemache­r Jobst Knigge hat aber auch unbekannte Zeitgenoss­en ausfindig gemacht, die den Moment schildern, als sich ihr Leben veränderte. Da ist Magdalena Drinhaus, die sich als junge Krankensch­wester im sauerländi­schen Meschede mit den Pocken infizierte – einer Krankheit, die hierzuland­e längst als ausgestorb­en galt. 1970 legte diese letzte Pockenepid­emie in Deutschlan­d das öffentlich­e Leben in und um Meschede still und sorgte für Aufregung in NRW. In Bochum lief der erste Opel Manta vom Band – und jeder wollte einen haben. In Dortmund demonstrie­rten 6000 Frauen gegen den Maxirock.

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