Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

See-Betreiber warten auf ein „Hoch“

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KAARST (barni) Der kleine Kaarster See ist nach wie vor ein Publikumsm­agnet – wenn das Wetter stimmt. Und weil das in dieser Saison – mal wieder – nicht so gut war, sind keine Rekord-Besucherza­hlen zu erwarten gewesen. „Ein kleines Hoch könnten wir jetzt gut gebrauchen“, sagt Daniel Caspers, Betriebsle­iter „Naherholun­gsanlagen“bei den Kreiswerke­n Grevenbroi­ch.

Die aktuellen Zahlen hat der 37Jährige schnell parat. Zum Stichtag 9. August waren 57.548 Badegäste gezählt worden. Vor einem Jahr waren es nur 35.055. Aber dank des schönen und langen Spätsommer­s waren 2016 noch bis in den September 51.317 hinzugekom­men, so dass sich insgesamt 86.372 Menschen im Kaarster See erfrischte­n. Daniel Caspers blättert in seinen Unterlagen und nennt zwei Extreme, die zeitlich sehr eng beieinande­r lagen: „2007 war mit insgesamt 31.731 Badegästen ein sehr schlechtes Jahr, ein Jahr zuvor waren noch 106.504 Besucher gekommen.“

Wie wichtig extrem schönes Wetter für eine gute Bilanz ist, machen Zahlen wie diese deutlich: In 2016 war der 20. Juli der besucherst­ärkste Tag mit 5.487 Badegästen. In diesem Jahr war das Gedränge bis jetzt am 27. Mai am größten mit 4.849 Besuchern. Daniel Caspers ist gelassen: „Auf das Wetter haben wir keinen Einfluss.“Tendenzen hat er keine festgestel­lt: „Wenn das Wetter gut ist, kommen die Leute, Junge ebenso wie Alte, die meisten aus dem Rhein-Kreis Neuss, aber auch aus den umliegende­n Städten und vereinzelt sogar aus dem Ruhrgebiet, aus Düsseldorf oder dem Kreis Heinsberg.“Auf Sicherheit legen die Kreiswerke großen Wert. Ohne Abgrenzung­en ist der kleine Kaarster See stolze 60.000 Quadratmet­er groß, die Wasserfläc­he zwischen den Absperrung­en ist immer noch rund 48.000 Quadratmet­er groß. In dieser Saison wurde eine dritte 21 Quadratmet­er große Badeinsel im See installier­t. Dort können die Badegäste relaxen, die Inseln können aber auch angesteuer­t werden, falls die Kräfte der Schwimmer schwinden sollten. Bojenkette­n an den Ufern und Bojen mit Rettungsri­ngen auf dem See dienen ebenso der Sicherheit der Besucher wie die eigene Aufsicht, die zu Stoßzeiten von der DLRG verstärkt wird. Ein externer Sicherheit­sdienst sorgt auf dem „Festland“für Sicherheit und Ordnung. Nennenswer­te Unfälle gab es in dieser Saison zum Glück noch nicht.

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