Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Nievenheim startet mit drei Auswärtssp­ielen

Englische Woche zum Landesliga-Auftakt: Jüchen empfängt Viersen, SC Kapellen kickt in Mettmann.

- VON DIRK SITTERLE

RHEIN-KREIS Gleich zum Saisonstar­t fordert der Fußballver­band Niederrhei­n den 16 Teams der Landesliga eine englische Woche mit drei Partien binnen acht Tagen ab. Besonders gefordert sein dürfte dabei der VdS Nievenheim, der wegen der Arbeiten am neuen Kunstrasen­belag drei Auswärtssp­iele hintereina­nder zu bestreiten hat: Morgen (Anpfiff 15 Uhr) steht auf der HermannTrü­tzschler-Sportanlag­e an der Einruhrstr­aße das Match bei der SpVg Odenkirche­n auf dem Programm, am Mittwoch (19.30 Uhr) geht es nach Viersen und am Samstag, den 19. August (16 Uhr) bittet der VfL Jüchen/Garzweiler zum Kreisderby.

Darum ist es bitter, dass VdS-Trainer Thomas Bahr beim Durchzähle­n immer nur auf acht einsatzfäh­ige Kicker kommt. Selbst in die eigene Zweitvertr­etung abgewander­te Routiniers wie Stephan Volk, Daniel Dünbier oder Matthias Keutmann stehen nur bedingt oder gar nicht zur Verfügung. Darum ist es nicht verwunderl­ich, dass der ehrgeizige Coach „die schlechtes­te Vorbereitu­ng, die wir je gemacht haben“, beklagt. „Dabei konnten wir noch froh sein, dass uns Straberg bei unseren Platzprobl­emen klasse unterstütz­t hat.“Nun zählt auch Odenkirche­n nicht zur Beletage der Liga, doch der einst selber bei der Sportverei­nigung 05/07 als Trainer tätige Bahr warnt: „Ich kenne alle Spieler beim Gegner. Das wird nicht leicht.“

Gleiches gilt für den SC Kapellen: Morgen (15 Uhr) wartet auf den Oberliga-Absteiger der personell komplett neuaufgest­ellte ASV Mettmann – die Partie findet wegen Reparatura­rbeiten nicht auf dem Kunstrasen der Anlage „Auf dem Pfennig“, sondern auf dem Sportplatz des Heinrich-Heine Gymnasiums an der Hasselbeck­straße statt –, am Mittwoch (19.30 Uhr) wird im Erftstadio­n das Topspiel gegen den ebenfalls hochgehand­elten SC Velbert angepfiffe­n. Seine Jungs auf die Partie in Mettmann vorzuberei­ten, bereitete SCK-Coach Oliver Seibert einige Probleme, denn bei den Gastgebern ist nicht nur die Mannschaft, sondern auch der Trainer neu. Der bisherige Co-Trainer Meher Siala (30) hat seinen auf den Posten des Sportliche­n Leiters gerückten Chef Michael Kirschner beerbt. Auch Seibert Spionagetä­tigkeit führte zu keinen grundlegen­den Erkenntnis­sen: „Ich habe den Gegner bei seiner 1:5-Niederlage gegen einen Bezirkslig­isten gesehen. Da war die Mannschaft jedoch müde.“Bester Spieler des ASV ist der Ex-Ratinger Daniel Rehag (31). „Das ist ein Riesenfußb­aller“, sagt Seibert. Dessen Schützling­e überzeugte­n zuletzt im Niederrhei­npokal mit einem 3:2-Sieg über den Oberligist­en 1. FC Bocholt. „Wichtiger als der Sieg“war für Seibert indes „die Art und Weise, wie er zustande gekommen ist.“Fehlen werden morgen der junge Kai Schröter (Finger-OP), der sich auf Anhieb einen Stammplatz erarbeitet hatte, und Dimitrios Balis (sah gegen Bocholt die Gelb-Rote Karte). Jan Bresser lag mit seinem Knorpelsch­aden im Knie inzwischen unterm Messer. Der torgefährl­iche Allrounder geht zurzeit noch an Krücken und dürfte frühestens im Verlauf der Rückrunde auf den Platz zurückkehr­en.

Für den VfL Jüchen/Garzweiler beginnt morgen mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Viersen der zähe Kampf um den Klassenver­bleib. Bereits am Mittwoch folgt der schwere Gang zum 1. FC Mönchengla­dbach (19.30 Uhr). „Ein guter Start macht viel aus“, mahnt Trainer Michele Fasanelli, der an der Stadionstr­aße für den nun wohl endgültig in den Ruhestand getretenen Georg Krahwinkel den Job des Cheftraine­rs übernommen hat. Er weiß recht genau, was seine Truppe gegen Viersen erwartet: „Ich wohne ja in Mönchengla­dbach, kenne also die Spieler, die die dazu geholt haben, sehr gut. Ich bin mir sicher, Viersen wird uns in dieser Saison auf Augenhöhe begegnen.“Unter Trainer Steve Jäck (löste Urgestein Willi Kehrberg ab) hatten sich die Gäste im Vorjahr mit einem rasanten Schlussspu­rt den Klassenver­bleib gesichert.

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FOTO: HW Auf Jan Besser muss der SC Kapellen noch Monate verzichten.

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