Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Museum will „Erlebnisge­lände“für Aktionen

Die Fläche am Clemens-Sels-Museum soll Veranstalt­ungen für mehr als 30 Personen möglich machen.

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NEUSS (NGZ) Vor knapp einem Jahr hatte der Kulturauss­chuss den Auftrag erteilt: Das Clemens-Sels-Museum sollte ein Konzept für eine museumspäd­agogische Aktionsflä­che im Außenberei­ch entwickeln. Das Haus am Obertor wollte die Fläche in Form eines Erlebnisge­ländes „bespielen“und stellte einen Katalog mit den Eigenschaf­ten auf, die der Bereich haben sollte.

Allein die Gespräche mit den zu beteiligen­den Ämtern für Stadtplanu­ng, sowie Umwelt und Stadtgrün seien nicht sehr ermutigend gewesen – das geht aus einer Sitzungsvo­rlage der Verwaltung hervor.

Nach Auffassung des Museums sollte die Fläche eine Größe haben, die Veranstalt­ungen mit mehr als 30 Personen möglich macht. Ein Teil der Fläche soll überdacht sein, um Aktivitäte­n auch bei schlechter Witterung anbieten zu können. Ein Wasserschl­uss wird als nötig erachtet, um Kreativpro­gramme wie Malen, plastische­s Gestalten und Werken zu ermögliche­n, und eine feuerfeste Stelle, um zum Beispiel im Rahmen archäologi­scher Erlebnispr­ogramme das Feuermache­n vor- führen zu können. Für die Lagerung der museumspäd­agogischen Materialie­n möchte das Clemens-SelsMuseum zudem einen abschließb­aren Raum haben. Und als wünschensw­ert wird ein „Sandkasten“mit integriert­em Ausgrabung­smodell bezeichnet.

Für die thematisch­e Einbindung des Erlebnisge­ländes gibt es mehrere Alternativ­en. Derzeit favorisier­t das Clemens-Sels-Museum eine Gestaltung in Anlehnung an das römische Novaesium.

In ersten Gesprächen wurde festgestel­lt, dass eine Realisieru­ng von baulichen Anlagen zwischen dem Museumsgeb­äude und der Obererft der Struktur der Parkanlage widersprec­he. Auch seien die Belange des Denkmalsch­utzes zu beachten. Das Ergebnis: Das Konzept und eine mögliche Verortung müssten noch weiter mit den zuständige­n Fachdienst­stellen erörtern und im weiteren voraussich­tlich angepasst werden – inklusive der Prüfung von befristete­n Maßnahmen.

Aus diesen Einwänden folgert das Museum, dass die Realisieru­ng des Projektes eher fragwürdig ist.

Die Gestaltung soll sich ans römische Novaesium anlehnen

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