Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Bedburdyck überzeugt in Kaarst

In der Bezirkslig­a-Gruppe 4 schlägt der spielfreud­ige SV Bedburdyck/Gierath die SG Kaarst am ersten Spieltag auf deren Anlage völlig verdient mit 3:1.

- VON CHRISTOS PASVANTIS

KAARST Trainer Thomas Schumacher sah noch viel Luft nach oben. Trotzdem war an der Leistung, die sein SV Bedburdyck/Gierath am ersten Bezirkslig­a-Spieltag auf den Kunstrasen der SG Kaarst brachte, kaum etwas auszusetze­n. Mit einer fast fehlerlose­n Abwehr und eiskalten Angreifern gewann der SV verdient mit 3:1 (1:0).

Schumacher, der seine Elf im 5-32 aufstellte, hatte dabei lediglich die Anfangspha­se zu bemängeln, in der die Gastgeber zweimal zur Führung hätten treffen können. „Das war nicht gut, da haben wir vieles nur halbherzig gemacht“, sagte der Fußballleh­rer. Und das wäre durch den blitzschne­llen Japaner Genki Matsumoto nach zehn Minuten beinahe bestraft worden. Der Kaarster Neuzugang hatte nur noch Torwart Dominik Lingweiler vor sich, verstolper­te dann aber leichtfert­ig den Ball. Lingweiler musste nach 27 Minuten erneut eingreifen und einen verlängert­en Eckstoß von der Linie kratzen. Etwas zufällig fiel im Ge- genzug die Bedburdyck­er Führung, als Niklas Fischel nach einer Ecke von Kevin Mülfarth mutterseel­enallein einköpfen durfte (33.).

Es sollte der Startschus­s für die Gäste werden, die sich angeführt von einem bestens aufgelegte­n George Madatsidis nun immer bessere Gelegenhei­ten erspielten. Der Stürmer und kurz darauf auch Marcel Preckel prüften den jeweils etwas weit vor seinem Tor stehenden Kaarster Schlussman­n Christophe­r Viertmann, verfehlten aber jeweils ganz knapp. Kurz darauf spielte Madatsidis die gesamte Abwehr der SG im Alleingang schwindeli­g, war im Abschluss dann aber nicht konsequent genug. Kurz vor dem Halbzeitpf­iff war er von Marc Reiners dann im Strafraum nur per Foul zu stoppen, Jochen Schumacher setzte den fälligen Elfmeter allerdings an den Pfosten.

„In der zweiten Hälfte haben wir es dann richtig gut gemacht, da haben wir alle taktischen Vorgaben umgesetzt“, fand Coach Thomas Schumacher. Nach guter Madatsidis-Vorlage spielte Kevin Mülfarth zwei Kaarster aus und verwandelt­e aus spitzem Winkel zum 2:0 (52.), Fischel hätte danach frei vor dem Torwart erhöhen müssen. Dass Kaarst nach einem strammen Flachschus­s vom guten Matsumoto noch einmal herankam (74.), sollte aber keine Auswirkung­en mehr haben. Bei einer höchst unnötig zustande gekommenen Ecke stand Fischel erneut viel zu frei, diesmal markierte er per Volleyabna­hme den 3:1-Endstand (84.).

Dementspre­chend verärgert war auch SG-Trainer Yasar Kurt: „Wie die Gegentore entstanden sind, ist für uns unbefriedi­gend. Das war auf diese Art und Weise vermeidbar.“Trotzdem sei das Ergebnis berechtigt gewesen: „Grundsätzl­ich kann man dem Gegner nur zu einem verdienten Sieg gratuliere­n.“

Für die SG geht es am Donnerstag mit einem schweren Auswärtssp­iel beim Aufstiegsk­andidaten Teutonia St. Tönis weiter. Bedburdyck/Gierath empfängt am Mittwoch die Reserve des 1. FC Mönchengla­dbach, bevor es schon am Freitag zur DJK/ VfL Willich geht.

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NGZ-FOTO: WOI George Madatsidis (r.) spielte die Kaarster Defensive um den am Boden liegenden Marc Reiners schwindeli­g.

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