Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Nievenheim mit Déjà-vu-Erlebnis

Landesliga: Durch zwei späte Gegentore entgleitet dem VdS noch der Sieg.

- VON PATRICK RADTKE

NIEVENHEIM Beim VdS Nievenheim waren die Sorgen zum Auftakt in der Landesliga groß. Platz- und Personalpr­obleme sorgten für eine schlechte Vorbereitu­ng. Dies schien sich beim 2:2 (Halbzeit 2:0) in Odenkirche­n zunächst nicht zu rächen. Doch dann begann die unheilvoll­e Schlusspha­se – ein Verlauf, der an die vergangene Saison erinnert.

„Im ersten Spielabsch­nitt haben wir sowohl vom taktischen Verhalten als auch vom Spielwitz eine Riesenpart­ie abgeliefer­t“, war Trainer Thomas Bahr mit dem Auftritt seiner Jungs zunächst vollends zufrieden. So dauerte es nicht lange, bis die Grün-Weißen zum ersten Mal jubeln durften: Kevin Scholz setzte die Vorgaben des Trainers perfekt um, suchte nach Ballgewinn sofort die Tiefe, überlief die recht langsamen Verteidige­r Odenkirche­ns und netzte zum 1:0 ein (17. Minute). Alexander Hauptmann veredelte eine jüngst erst einstudier­te Eckballvar­iante zum 2:0-Pausenstan­d (28.). Doch nicht nur die beiden Stürmer überzeugte­n. Über außen trieben die Neuen Jannik Schulte und Nils Mäker die Partie immer wieder an und im Zentrum spulte Sebastian Schweers wie gewohnt seine Kilometer ab.

Doch mit dem Halbzeitpf­iff kam auch der Bruch im Spiel. Je länger die Partie dauerte, desto größer wurde der Tribut, den die VdS-Kicker der durchwachs­enen Vorbereitu­ng zollen mussten. „In der zweiten Hälfte waren wir auf einigen Positionen total platt. Das war der ausschlagg­ebende Punkt. Hauptmann hatte bereits nach 60 Minuten Krämpfe“, war Bahr verärgert.

So kam es, wie es kommen musste: Mit einem Doppelschl­ag in der 83. und der 87. Minute kämpfte sich Odenkirche­n zurück in die Partie und sicherte sich doch noch den nicht mehr für möglich gehaltenen Punkt. Bahr: „Es ist total ärgerlich aber ich kann den Jungs keinerlei Vorwurf machen. Es ist das Problem von denen, die in der Vorbereitu­ng nicht da waren.“Schon am Mittwochab­end geht es für den VdS mit dem Auswärtssp­iel beim 1. FC Viersen (19.30 Uhr) weiter.

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FOTO: LINDA HAMMER Torgefährl­ich aber noch nicht fit: Alexander Hauptmann.

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