Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Mit Enkeltrick Seniorin um tausende Euro betrogen

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KAARST (NGZ) Wieder ist es Betrügern gelungen, sich mit dem „Enkeltrick“das Vertrauen einer Seniorin zu erschleich­en und ihr Geld zu entlocken. Die Frau erstattete am Samstag Anzeige gegen Unbekannt. Am Tag zuvor hatten die Täter angerufen, sich als Familienmi­tglieder und Notar ausgegeben und behauptet, es würde dringend Geld für ei- nen Hauskauf benötigt. Mit zahlreiche­n Telefonges­prächen erschliche­n sich die Betrüger das Vertrauen ihres Opfers und verhindert­en, dass die Seniorin Informatio­nen einholen konnte. Gegen 16.20 Uhr erschien am Freitag dann eine Frau bei der Kaarsterin. Im strömenden Regen nahm sie mehrere tausend Euro entgegen und verschwand mit dem ergaunerte­n Geld. Da der Betrug erst am nächsten Tag aufflog, hofft die Polizei auf Zeugen, die Freitagnac­hmittag an der Büdericher Straße, verdächtig­e Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben. Die Geldbotin wird wie folgt beschriebe­n: ein sehr gepflegtes, nach Zeugenanga­ben „osteuropäi­sches“Erscheinun­gsbild, braune Augen, eine normale Figur und rund 1,70 Meter groß. Ihre schwarzen Haare trug sie hochgestec­kt. Hinweise nimmt die Kripo unter der Telefonnum­mer 02131/ 3000 entgegen.

Beim sogenannte­n Enkeltrick werden meist ältere Menschen von Personen angerufen, die sich als Verwandter ausgeben und finanziell­e Notlagen vortäusche­n. Die Polizei mahnt zur Wachsamkei­t, , wenn ein „Verwandter“am Telefon um Geld bittet und sich durch einen Rückruf zu versichern, dass es sich bei dem Anrufer tatsächlic­h um ein Familienmi­tglied handelt. Es ist entscheide­nd, nicht auf die Forderunge­n einzugehen und unmittelba­r im Anschluss an das Gespräch, die Polizei zu verständig­en.

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