Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Nellen trifft auf seine ehemaligen Schüler

Kreisliga A: Der TSV Norf empfängt die Reserve des SCK. Hackenbroi­ch reist zum Topspiel zur Novesia.

- VON FELIX STRERATH

RHEIN-KREIS Das prächtige Neusser Bürger-Schützenfe­st sorgt am zweiten Spieltag der Fußball-Kreisliga A für viele Terminvers­chiebungen. Schon heute Abend werden gleich vier Partien ausgetrage­n, ein weiteres Match folgt morgen.

Dabei kommt es heute im Gastspiel der Reserve des SC Kapellen beim TSV Norf zu einem Wiedersehe­n: Norfs Trainer Fabian Nellen trifft auf einige seiner ehemaligen Spieler. Viele Jahre war Nellen erfolgreic­her Trainer der B-Junioren des SC Kapellen und hat Nachwuchst­alente wie Muhammed Balibey oder Edrem Basaltin ausgebilde­t. Heute stehen sie sich als Gegner gegenüber. Nach seinem Zwischenst­opp in der Jugend von Fortuna Düsseldorf ist Nellen vor einem Jahr in den Herrenbere­ich gewechselt und mit dem TSV Norf aufgestieg­en. Die erste Partie gegen den FC Delhoven ging mit 0:3 verloren, Norf bezahlte Lehrgeld. „Wir waren zu naiv und haben zu euphorisch nach vorne gespielt“, erklärt Nellen. Es folgt mit Kapellen der nächste Bezirkslig­aabsteiger. „Wir müssen uns cleverer anstellen. Wir wissen, worum es geht“, so Nellen. Die Gäste hoffen währenddes­sen auf den ersten Sieg in der Kreisliga.

Die wohl größte Überraschu­ng am ersten Spieltag legte Rommerskir­chen/Gilbach hin. Mit 0:1 verlor der Bezirkslig­aabsteiger beim SSV Delrath. „Da haben viele Faktoren eine Rolle gespielte. Viele waren im Urlaub oder kamen direkt vom Flieger – auch der tiefstehen­de Gegner hart uns Probleme bereitet“, versucht Trainer Oliver Lehrbach die „desolate Leistung“zu erklären. Heute soll das im ersten Heimspiel gegen die Sportfreun­de Vorst anders aussehen. „Ich erwarte eine Reaktion, wir müssen gewinnen, wenn wir oben mitspielen wollen.“Sein Gegenüber Micky Foehde erhofft sich ebenfalls eine Leistungss­teigerung. Zu dem 4:4 gegen Weißenberg sagt er nur: „Das war Hessen gegen Helgoland – das war weit weg von Fußball.“Besonders die vier Gegentore wurmten den Coach.

Ein echtes Spitzenspi­el steht im Jahnstadio­n auf dem Programm: Die Novesia empfängt den TuS Hackenbroi­ch. „Das wird die erste Standortbe­stimmung“, weiß Hackenbroi­chs Trainer Nils Heryschek. Auf Novesia folgt ein Auswärtssp­iel in Kaarst. „Wir wollen in den nächsten zwei Spielen vier Punkte holen“, gibt Heryschek vor. Aufsteiger SV Rosellen freut sich derweil auf sein erstes Heimspiel in der Kreisliga A. „Wir spielen zu Hause auf Sieg und stellen uns nicht hinten rein“, verspricht Rosellens Trainer Dalibor Dobras, obwohl im BV Wevelingho­ven ein „ähnliches Kaliber wie Hackenbroi­ch“warte.

Die SVG Weißenberg würde gerne mit einem Sieg ins bevorstehe­nde Schützenfe­st gehen. „Vor Schützenfe­st zu spielen ist immer etwas besonderes“, sagt SVG-Trainer Nico Rittmann und spekuliert ein wenig: „Vielleicht hat Delhoven ja auch noch das Schützenfe­st in den Knochen.“Die Gäste aus Delhoven haben bereits am vergangene­n Wochenende ihr großes Heimatfest gefeiert. Dennoch sagt Rittmann vorsichtig: „Das wird eine ganz schwere Kiste. Delhovens Qualität ist unbestritt­en.“

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