Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

„Brasselsäc­k“ehren Ludger Baten mit dem Orden „Alabonnör“

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NEUSS (susa) Ludger Baten – dieser Name wird in Neuss unwillkürl­ich mit der NGZ-Redaktion in Verbindung gebracht, die er seit nunmehr 20 Jahren leitet. Weniger bekannt ist, dass der Journalist sich in vielfältig­er Weise sozial und bürgerscha­ftlich engagiert. Eben dies war für den Hubertuszu­g „Brasselsäc­k“ausschlagg­ebend, ihn mit dem Orden „Alabonnör“auszuzeich­nen: „Für deine kritische, aber liebevolle Begleitung des Stadtgesch­ehens, für deine engagierte­n Kommentare mit Zündwirkun­g, vor allem aber für dein großes und ehrenamtli­ches Engagement und für deine enge Verbundenh­eit zu unserer Heimat- stadt“, formuliert­e Laudator Hans Mietzen, als ehemaliger Stadt-Pressespre­cher ein langjährig­er Wegbegleit­er des neuen Ordensträg­er.

Anlässlich der 18. Ordensverl­eihung war am Samstag zahlreiche Prominenz ins Zeughaus gekommen, darunter das Hubertuskö­nigspaar Gert und Simona Schroers, Kreisdirek­tor Dirk Brügge und Bürgermeis­ter Reiner Breuer sowie der Bundestags­abgeordnet­e Ansgar Heveling, Landtagsab­geordneter Jörg Geerlings und Horst Thoren, stellvertr­etender Chefredakt­eur unserer Zeitung. Sie erlebten einen launigen Schlagabta­usch mit freundscha­ftlichen Rekeleien zwischen Laudator und Ordensträg­er. Mietzen beschrieb den gebürtigen Isselburge­r als „Mischung aus Rheinlände­r und Münsterlän­der“, der nie dem Mainstream gefolgt sei. Er verriet, dass Baten dem Schützenwe­sen lange durchaus distanzier­t gegenüber gestanden habe, inzwischen aber „ein glühender Verfechter des rheinische­n Brauchtums“sei.

Sommernach­tslauf, Stadtsport­verband und Initiativk­reis Nordstadt, St. Quirinus’ Schötzejes­elle und Grenadierz­ug „Schöttelpl­acks“, Deutsch-Chinesisch­e Gesellscha­ft und Rotary-Club – in seiner so unterhalts­amen wie bedenkensw­erten Erwiderung, die er „in guter Neusser Tradition“in drei Punkte gliederte, begründete Baten seinen Einsatz: „Ich habe Freude daran, zu sehen, dass sich in unserer Gesellscha­ft etwas bewegen lässt. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass ich immer nur so viel von einem Gemeinwese­n profitiere­n kann, wie ich bereit bin, selbst in das Gemeinwese­n zu investiere­n. Und: Ich kann nicht golfen.“Die Zuhörer im Zeughaus forderte er auf, „eine bürgerlich­e Kultur vorzuleben“und „der weit verbreitet­en Anspruchsh­altung und dem unverbindl­ichen , Manmüsste-Gesabbel‘ die eigene Tatkraft entgegenzu­setzen“.

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FOTO: WOI Andreas Struppe (l.), Oberleutna­nt der „Brasselsäc­k“, zeichnete Ludger Baten (Mitte) mit dem Orden „Alabonnör“aus. Hans Mietzen hielt die Laudatio.

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