Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Jüchen kassiert den ersten Dämpfer

Landesliga: Gegen den MSV Düsseldorf verspielt der VfL eine 3:1-Führung.

- VON FELIX STRERATH

DÜSSELDORF Lange sah es so aus, als könnte der Landesligi­st aus Jüchen auch beim Aufsteiger MSV Düsseldorf die Erfolgsser­ie fortsetzen – es winkte sogar die Tabellenfü­hrung. Doch der VfL fiel in Hälfte zwei in einen Sekundensc­hlaf und schenkte eine 3:1-Führung noch her.

Mit dem 3:4 (1:2) verlor der VfL Jüchen/Garzweiler zum ersten Mal in der neuen Spielzeit. Konstantin­e Jamarishvi­li brachte die Gäste nach nur sechs Minuten in Führung. Doch Düsseldorf­s Enes Öz glich wieder aus. Jüchens Goalgetter Thorben Schmitt brachte sein Team kurz vor und nach der Pause (43. Minute, 49.) zurück auf die Siegerstra­ße. „Das hat uns eigentlich so gut in die Karten gespielt“, fand Trainer Michele Fasanelli. Doch es sollte nicht der dritte Sieg im vierten Spiel werden. „Wir sind nicht eingebroch­en, wir haben uns selbst ge- schlagen“, sagte Fasanelli und monierte außerdem: „Drei individuel­le Fehler haben uns das Genick gebrochen. Das war taktisch einfach schlecht.“Hinzu kam, dass die Gastgeber eine Trefferquo­te von „100 Prozent“gehabt hätten, „jeder Fehler wurde bestraft.“

Innerhalb von sechs Minuten drehte der Aufsteiger die Partie: Salim Jaha mit einem Doppelpack (57., 60.) und erneut Enes Öz (63.) erzielten die Treffer. Dabei lief Fatlum Ahmeti beim Stand von 3:3 alleine auf den Torhüter zu und Jonas Kell schoss beim Stand von 3:4 aus sechs Metern nur den Keeper an – es hätte also auch noch anders enden können. „Wir haben noch viele junge Spieler, die Erfahrung sammeln müssen. Wir waren nicht 90 Minuten voll konzentrie­rt“, erklärte Fasanelli. In der Tabelle steht der VfL Jüchen/Garzweiler auf Platz fünf. Mit dem Start kann der Verein durchaus zufrieden sein, bedenkt man, dass der VfL im vergangene­n Jahr nur knapp dem Abstieg entging.

Am kommenden Sonntag erwartet Jüchen den Tabellenvo­rletzten ASV Mettmann an der Stadionstr­aße. Vor der Partie mahnt Fasanelli zur Vorsicht: „Für uns ist kein Spiel ein Selbstläuf­er. Wir haben heute gesehen, dass wir über 90 Minuten konzentrie­rt sein müssen, um zu gewinnen.“

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FOTO: FUPA Seine beiden Treffer reichten nicht zum Sieg: Thorben Schmitt.

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