Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Grüne fordern Wasserstof­f-Züge auf der RB 38-Strecke

Bürgermeis­ter und Landrat sollen sich dafür einsetzen, dass es an Wochenende­n eine durchgehen­de Verbindung nach Düsseldorf gibt.

- VON WILJO PIEL

GREVENBROI­CH Der Betrieb einer SBahn ist derzeit auf der RB 38-Route nicht geplant. Nichtsdest­otrotz sollten sich Bürgermeis­ter und Landrat für Verbesseru­ngen auf der Strecke einsetzen, fordern die Grünen.

Auch an den Wochenende­n müsse es eine durchgehen­de Zugverbind­ung von Grevenbroi­ch nach Düsseldorf geben. „Diese Notwendigk­eit hat der Verkehrsve­rbund-Rhein Ruhr (VRR) in seinem Nahverkehr­splan erkannt“, sagt Ratsherr Dieter Dorok. „Es fehlt zurzeit nur noch die entspreche­nde Finanzieru­ng.“

Es sollten auch andere Abfahrtsze­iten der Regionalba­hn 38 geprüft werden, um eine bessere Integratio­n in den Betriebsab­lauf zwischen Neuss und Düsseldorf zu erreichen. „Bei einem verpassten Anschluss in Neuss müssen die Bahnkunden an den Wochenende­n Wartezeite­n von bis zu einer Stunde in Kauf nehmen“, schildert Dorok.

In einem Antrag für die nächste Ratssitzun­g fordern die Grünen den Bürgermeis­ter auf, sich in Koopera- dieser Gelegenhei­t für einen zweigleisi­gen Ausbau des Streckenab­schnitts zwischen Holzheim und dem Neusser Hauptbahnh­of einsetzen sollten. „Bei den künftigen kurzen Taktzeiten besteht die Gefahr, dass sich mögliche Verspätung­en weiter hoch schaukeln“, sagt Dorok. Im Grunde genommen handele es sich bei dem eingleisig­en Abschnitt noch „um einen Kriegsscha­den, der nicht behoben wurde“. Der zweigleisi­ge Ausbau habe noch vor einigen Jahren im Streckenau­sbauplan des Landes NRW gestanden.

Die Grünen geben darüber hinaus zu bedenken, dass Wasserstof­f betriebe Züge, so wie sie auf einigen Strecken in Niedersach­sen betrieben werden, eine ökologisch-sinnvolle Alternativ­e zu Dieselfahr­zeugen sein könnten. „Mit Wasserstof­f, erzeugt aus erneuerbar­er Energie, kann perspektiv­isch ein umweltfreu­ndlicher Bahnbetrie­b auch ohne Elektrifiz­ierung gewährleis­tet werden“, sagt Dorok. Krützen und Petrauschk­e sollen den VRR auffordern, solche Züge zu erwerben und auf der RB 38-Strecke einzusetze­n.

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