Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

KSK-Ringer starten mit Derby gegen Krefeld

Junge Truppe von Trainer Max Schwindt stellt sich an der Frankenstr­aße dem Neusser Publikum vor.

- VON DIRK SITTERLE

NEUSS Am ersten Kampftag der Ringer-Oberliga hatte der KSK Konkordia Neuss noch Pause, doch morgen Abend (Beginn 19.30 Uhr) ist der ehemalige Erstligist direkt gefordert. Denn zu Gast in der Schulturnh­alle an der Frankenstr­aße ist in Aufsteiger KSV Germania Krefeld ein alter Bekannter.

Wie stark der Weggefährt­e vergangene­r Tage wieder ist, zeigte er am vergangene­n Wochenende mit dem 19:15-Heimsieg über den amtierende­n Meister TSG Herdecke, der auf sein Aufstiegsr­echt verzichtet hatte. „Das wird eine ganze enge Sache“, ist KSK-Ehrenvorsi­tzender Hermann J. Kahlenberg überzeugt: „Krefeld ist in den oberen Gewichtskl­assen stark, wir haben in den unteren Vorteile.“

Zwar hat Trainer Max Schwindt Alternativ­en satt, doch seine Truppe könnte im Heim- und Saisondebü­t so aussehen: In der Gewichtskl­asse bis 57 Kilogramm ist Ayub Musaev gesetzt, Deni Nakaev (61 kg) dürfte den bei der Kadetten-WM in Athen für Deutschlan­d tätigen Samuel Bellscheid­t vertreten. Auch dem eigenen Nachwuchs entstammt Alexander Kromm, der in der Klasse bis 70 Kilogramm auf die Matte steigt. Die Klasse bis 75 Kilogramm übernehmen Lom Ali Eskijev im freien Stil und Jugend-Nationalri­nger Julian Lejkin (griechisch-römisch). Kirill Surikow (80 kg) sollte ebenfalls ziemlich sicher zum Einsatz kommen genau wie Grigorii Stepanov (86 kg), der in der vergangene­n Saison keinen Kampf verloren hatte. Bei den schweren Jungs dürfte der Coach auf Jonas Billstein (96 kg), Robert Sahakyan oder Gamzat Rurakhmaev (beide 130 kg), der im abgelaufen­en Sportjahr ebenfalls ohne Niederlage blieb, bauen.

Obwohl die Oberliga nach dem Wegfall der 2. Liga nun direkt unter der deutschen Eliteklass­e angesiedel­t ist, verschwend­et Kahlenberg (noch) keinen Gedanken an eine Rückkehr ins Oberhaus. „Mit dieser jungen Truppe ist es fast unmöglich, Erste Bundesliga zu ringen“, sagt er. „Das kommt ein, zwei Jahre zu früh.“Für den Moment sieht er Ab- steiger TV Essen-Dellwig ganz vorne, dahinter den AC Köln-Mülheim und den KSV Simson Landgraaf. Die Landesliga-Vertretung des KSK ringt ab 18 Uhr gegen Atlas Bielefeld.

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NGZ-FOTO: WOI Grigorii Stepanov blieb im vergangene­n Jahr ungeschlag­en.

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