Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Kreis soll Kliniken mit LVR-Ersparnis finanziell stärken

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RHEIN-KREIS (lue-) Der Landschaft­sverband Rheinland (LVR) kündigt an, über einen Nachtragsh­aushalt die Umlage für das laufende Jahr um 0,5 Prozentpun­kte abzusenken. Der Rhein-Kreis würde mit 3,26 Millionen Euro profitiere­n. Das geht aus einer Pressemitt­eilung hervor, die von der Großen Koalition in der Landschaft­sversammlu­ng gestern verbreitet wurde. Darin erklären CDU und SPD ihren Willen, über den 0,5-Vorschlag der Verwaltung hinauszuge­hen und „für 2017 eine zusätzlich­e Senkung um weitere 0,25 Prozentpun­kte auf dann 0,75 anzustrebe­n“. Möglich machen die Umlagesenk­ung vor allem Haushaltsv­erbesserun­gen im Bereich Soziales, dort insbesonde­re die „positive Entwicklun­g im Bereich der Einglieder­ungshilfen“.

Geht es nach Vorstellun­g von Landrat Hans-Jürgen Petrauschk­e, werden die mehr als drei Millionen Euro in die Finanzieru­ng der angeschlag­enen Rhein-Kreis-Kliniken gesteckt, deren neue gGmbH dringend frisches Geld benötigt. „Wir könnten zum Beispiel deren Stammkapit­al erhöhen“, sagt der Chef im Kreishaus, „dann müssen wir weniger Schulden machen.“

CDU und SPD beim LVR sind sich zudem einig, dass es nach den derzeitige­n Fallzahlen in der Sozialhilf­e auch 2018 zu Entlastung­en kommen wird. Sobald das Land die notwendige­n Entscheidu­ngen getroffen habe, werde der LVR beraten.

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