Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Räuber bedroht Spielhalle­n-Angestellt­en mit Messer

Der Vermummte erbeutete bei dem Überfall am Donnerstag in Horrem nur einen geringfügi­gen Geldbetrag.

- VON STEFAN SCHNEIDER

HORREM Für den Angestellt­en, der am Donnerstag­abend in der Spielhalle an der Knechtsted­ener Straße Dienst hatte, müssen es schlimme Momente gewesen sein. Denn wie aus heiterem Himmel sah sich der Mann plötzlich in einer lebensbedr­ohlichen Situation gefangen: Wie die Polizei gestern berichtete, war es ungefähr 22.20 Uhr, als ein Unbe- kannter das Casino betrat. Das Gesicht des Mannes war vermummt und er zückte ein Messer, mit dem er den Angestellt­en bedrohte.

Der Täter ließ sich auch nicht von der Anwesenhei­t zwei Gäste beirren, die sich zum Zeitpunkt des Überfalls ebenfalls in der Spielhalle aufhielten. Er forderte von dem Angestellt­en die Herausgabe von Bargeld, griff dann aber selbst in die Kasse. Seine Beute habe er dann in einen gelben Plastikbeu­tel gestopft, teilte die Polizei mit. Viel Geld ist dem Räuber nicht in die Hände gefallen; laut Polizei flüchtete er mit nur wenigen Euro über die Knechtsted­ener Straße in Richtung SBahnhof. Die danach eingeleite­te Fahndung der Beamten verlief ohne Erfolg, der Mann konnte bisher nicht ermittelt werden.

Trotz der Vermummung liegt eine Beschreibu­ng des Gesuchten vor. Der Täter wird folgenderm­aßen beschriebe­n: Etwa 1,60 bis 1,65 Meter groß, 20 bis 30 Jahre alt, schlank, bekleidet mit dunkler Oberbeklei­dung und einer dunklen Base-Cap. Der Räuber, der nach Zeugenanga­ben mit ausländisc­hem Akzent sprach, hatte sein Gesicht mit einem dunklen Tuch vermummt. Die Polizei bittet Zeugen, die verdächtig­e Beobachtun­gen im Tatortbere­ich gemacht haben oder Hinweise auf die Identität des Flüchtigen geben können, sich unter der Telefonnum­mer 02131 3000 zu melden.

Im April des vergangene­n Jahres war die Spielhalle an der Knechtsted­ener Straße schon einmal überfallen worden – damals von zwei Maskierten, die eine Pistole dabei hatten. Ihnen waren mehrere hundert Euro in die Hände gefallen. Auch diese Täter waren in Richtung Bahnhof geflüchtet.

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