Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Räuber bedroht Spielhallen-Angestellten mit Messer
Der Vermummte erbeutete bei dem Überfall am Donnerstag in Horrem nur einen geringfügigen Geldbetrag.
HORREM Für den Angestellten, der am Donnerstagabend in der Spielhalle an der Knechtstedener Straße Dienst hatte, müssen es schlimme Momente gewesen sein. Denn wie aus heiterem Himmel sah sich der Mann plötzlich in einer lebensbedrohlichen Situation gefangen: Wie die Polizei gestern berichtete, war es ungefähr 22.20 Uhr, als ein Unbe- kannter das Casino betrat. Das Gesicht des Mannes war vermummt und er zückte ein Messer, mit dem er den Angestellten bedrohte.
Der Täter ließ sich auch nicht von der Anwesenheit zwei Gäste beirren, die sich zum Zeitpunkt des Überfalls ebenfalls in der Spielhalle aufhielten. Er forderte von dem Angestellten die Herausgabe von Bargeld, griff dann aber selbst in die Kasse. Seine Beute habe er dann in einen gelben Plastikbeutel gestopft, teilte die Polizei mit. Viel Geld ist dem Räuber nicht in die Hände gefallen; laut Polizei flüchtete er mit nur wenigen Euro über die Knechtstedener Straße in Richtung SBahnhof. Die danach eingeleitete Fahndung der Beamten verlief ohne Erfolg, der Mann konnte bisher nicht ermittelt werden.
Trotz der Vermummung liegt eine Beschreibung des Gesuchten vor. Der Täter wird folgendermaßen beschrieben: Etwa 1,60 bis 1,65 Meter groß, 20 bis 30 Jahre alt, schlank, bekleidet mit dunkler Oberbekleidung und einer dunklen Base-Cap. Der Räuber, der nach Zeugenangaben mit ausländischem Akzent sprach, hatte sein Gesicht mit einem dunklen Tuch vermummt. Die Polizei bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Tatortbereich gemacht haben oder Hinweise auf die Identität des Flüchtigen geben können, sich unter der Telefonnummer 02131 3000 zu melden.
Im April des vergangenen Jahres war die Spielhalle an der Knechtstedener Straße schon einmal überfallen worden – damals von zwei Maskierten, die eine Pistole dabei hatten. Ihnen waren mehrere hundert Euro in die Hände gefallen. Auch diese Täter waren in Richtung Bahnhof geflüchtet.