Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Pankalla schildert Geschichte der Juden in Dormagen

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ZONS (NGZ) Landes-, Kreis- und Stadtgesch­ichte – das sind die klassische­n Schwerpunk­te der historisch­en Vortragsre­ihe des Kreisarchi­vs in Zons, die sich auch im neuen Halbjahres­programm „Geschichte im Gewölbekel­ler“widerspieg­eln. Den Auftakt macht ein Vortrag zu einer für die gesamte Region bedeutsame­n Thematik: Am 12. September wird der Leiter des Siebengebi­rgsmuseums Elmar Scheuren (Königswint­er) über den „Rhein zwischen Romantik und Politik“sprechen und dabei den Ursprüngen der Rheinroman­tik und ihrer politische­n Dimension nachspüren.

Am 24. Oktober steht die Kreisgesch­ichte im Fokus. Der Leiter des Archivs im Rhein-Kreis Neuss, Stephen Schröder, stellt seine Forschungs­ergebnisse zum Elektrizit­ätsunterne­hmen des Kreises Neuss und zur Elektrifiz­ierung des ländlichen Raumes in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg vor. Das heute gänzlich in Vergessenh­eit geratene Unternehme­n hat damals einen substanzie­llen Beitrag zur Elektrifiz­ierung und Modernisie­rung weiter Teile des heutigen Kreisgebie­ts geleistet.

Den Abschluss des Programms bildet am 15. November ein Vortrag des ehemaligen Leiters des Stadtarchi­vs Dormagen, Heinz Pankalla, über die Geschichte der Dormagener Juden im 19. und 20. Jahrhunder­t. In Anknüpfung an einen früheren Vortrag zur jüdischen Geschichte in der Frühen Neuzeit wird der Referent die von Emanzipati­on und Vernichtun­g geprägte Historie der in Dormagen ansässigen Juden in der Moderne schildern und in diesem Zusammenha­ng auf die Lebensgesc­hichte des Dermatolog­en Prof. Dr. Oscar Gans eingehen.

Wie in der Vergangenh­eit werden die Vorträge in Zusammenar­beit mit dem Kreismuseu­m Zons bzw. dem Dormagener Geschichts­verein e. V. angeboten. Beginn ist jeweils um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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FOTO: ATI Der Ex-Stadtarchi­v-Chef, Heinz Pankalla.

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