Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Peter Gehrmann Bündnis 90/Grüne

-

In der Bezirkssch­ülervertre­tung habe er mit Hermann Gröhe in den 70er Jahren „manchen Strauß ausgefocht­en“, nun tritt Peter Gehrmann wie Gröhe als Bundestags­kandidat an. „Ich stehe mit beiden Füßen im Leben – bin Netzwerksp­ezialist bei C & A und Vater von zwei Töchtern. Ich denke, dass ich meine Erfahrunge­n gut in Berlin einsetzen kann“, sagt der 57-Jährige, der in Grevenbroi­ch Ratsmitgli­ed und Sprecher der Grünen ist. Politisier­t wurde der gebürtige Bremer, der in Dormagen aufwuchs und 1997 nach Grevenbroi­ch zog, zur Zeit des Misstrauen­svotums gegen Willy Brandt. Zunächst engagierte er sich bei den Jungdemokr­aten, Ende der 80er trat er den Grünen bei. Klar, dass Energiewen­de und Strukturwa­ndel für ihn eine große Rolle spielen. „Die Braunkohle-Verbrennun­g muss herunter gefahren werden“, sagt der promoviert­e Biologe. Er erwartet, „dass RWE aus wirtschaft­lichen Gründen früher aus dem Tagebau Garzweiler aussteigt als gedacht. Es müssen schnell neue Gewerbegeb­iete geschaffen werden, damit der Strukturwa­ndel gelingt.“Gehrmann denkt ans Kraftwerk Frimmersdo­rf, wo Hightech-Firmen angesiedel­t werden sollten. Im Verkehrsbe­reich müsse der Verkauf von Verbrennun­gsmotoren 2030 beendet werden, die Zukunft sieht er in der E-Mobilität und Powerto-Gas-Technologi­e. Handlungsb­edarf sieht Gehrmann, der mit der Bahn zur Arbeit fährt, auch auf der Schiene. „Die Politik muss auf die DB Druck ausüben, damit diese die Vereinbaru­ngen erfüllt. Die Zustände auf der RB 38 sind nicht mehr haltbar. Das kann man nur noch als Viehtransp­ort bezeichnen.“cso-

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany