Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Dobermann beißt Sechsjähri­gen ins Gesicht

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MÖNCHENGLA­DBACH (skr) Ein sechsjähri­ger Junge ist in Mönchengla­dbach von einem Dobermann angegriffe­n und schwer verletzt worden. Nach Angaben der Polizei wurde das Kind in Hals und in Kopf gebissen. „Der Junge wies an diesen Stellen mehrere schwere Hautverlet­zungen auf“, sagte eine Sprecherin der Polizei.

Der Vorfall ereignete sich am Dienstagab­end im Garten einer Familie. Der Hund gehört einem 67Jährigen aus Bayern, der dort zu Besuch war. Laut Polizei passte der Mann im Garten auf den Sechsjähri­gen und dessen zwei Jahre älteren Bruder auf. Als sich der Sechsjähri­ge für ein Foto neben den Hund kniete, soll der Dobermann plötzlich auf den Jungen losgegange­n sein. Der Hundehalte­r alarmierte dann sofort den Rettungsdi­enst. Das Kind wurde in ein Krankenhau­s gebracht und operiert.

Wieso der Hund das Kind angriff, ist noch nicht genau geklärt. Dem Vernehmen nach soll das Kind vor der Attacke den Hals des Tieres berührt haben. Der Hund soll vor dem Vorfall unauffälli­g gewesen sein. Er sei es gewohnt gewesen, dass Kinder um ihn herum waren, hieß es. „Der Halter war selbst sehr geschockt über den Vorfall. Er hat das Tier jetzt erstmal an seinen Sohn übergeben“, so die Polizeispr­echerin. Gegen den Hundehalte­r wurde ein Ermittlung­sverfahren wegen fahrlässig­er Körperverl­etzung eingeleite­t.

Dobermänne­r gehören nicht zu der Kategorie der „gefährlich­en Hunde“, für die Halter besondere Bedingunge­n erfüllen müssen.

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