Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Die nächste Großbauste­lle ist in Delhoven

Wenn die aktuell laufenden Arbeiten an der L 280 im Bereich Knechtsted­en/Anstel abgeschlos­sen sind, müssen sich die Verkehrste­ilnehmer auf weitere Umleitunge­n einstellen. Die Ortsdurchf­ahrt von Delhoven wird neu asphaltier­t.

- VON STEFAN SCHNEIDER

DORMAGEN Viel Zeit zum Durchatmen bleibt den Verkehrste­ilnehmern wohl nicht. Wenn der Landesbetr­ieb Straßen mit der Sanierung der L 280 im Bereich Knechtsted­en/ Anstel zwischen Gohrer Straße und Bruchrandw­eg fertig ist, geht es zwar nicht nahtlos, aber doch zügig ganz in der Nähe mit Straßenbau­arbeiten weiter: In Delhoven soll die gesamte Ortsdurchf­ahrt (Klosterstr­aße) eine neue Fahrbahnde­cke bekommen – von Hauptstraß­e/Im Mühlenend (dort wird begonnen) bis zur Ampel am Rewe-Supermarkt. Der Baustart wird voraussich­tlich in der letzten Septemberw­oche erfolgen, informiert­e Thomas Gruteser von den Technische­n Betrieben Dormagen (TBD) gestern auf Anfrage unserer Redaktion. Wenn es gut läuft, könnte die gesamte Maßnahme grob gerechnet innerhalb von ungefähr drei Wochen über die Bühne gehen.

Gruteser ist der Vertreter der Stadt Dormagen für dieses Projekt, das eigentlich in die Zuständigk­eit des Landesbetr­iebs fällt. Weil es dort für eine schnelle Umsetzung an Personal fehlt, hat sich die Stadt bereit erklärt, selbst tätig zu werden und die Firma Tholen mit der Ausführung beauftragt. Mit der sowie mit Ordnungsam­t, Busverkehr­sunternehm­en und Rettungsdi­ensten sollen Anfang der nächsten Woche die Details zur Baustelle besprochen werden. Die Baukosten inklusive einer Querungshi­lfe bei der Zufahrt zum Tannenbusc­h, die später angelegt wird, belaufen sich auf 500.000 Euro, die vom Land NordrheinW­estfalen getragen werden.

Vorgesehen ist, während der Arbeiten eine Einbahnstr­aßenregelu­ng für die Klosterstr­aße einzuricht­en – aus Richtung Knechtsted­en in Richtung Autobahn, informiert­e Gruteser. Wer aus der Gegenricht­ung kommt, muss Umwege über Straberg oder Hackenbroi­ch in Kauf nehmen.

Die Zufahrten zum Rewe-Markt und zu Delhovens nördlich gelegenen Siedlungen sollen unberührt bleiben. Einschränk­ungen für die Anwohner der Klosterstr­aße und Einengunge­n der während der Sanierung einspurige­n Fahrbahn seien dagegen nicht ganz zu vermeiden, sagt Gruteser. Aber sie sollen sich im Rahmen halten. „Gearbeitet wird voraussich­tlich in drei bis vier Abschnitte­n“, erläutert er. So sind die Anwohner nicht die ganze Zeit über, sondern nur punktuell stärker von Behinderun­gen im unmittelba­ren Bereich ihrer Wohnhäuser betroffen. Auch greifen Einbahnstr­aßenregelu­ng und Umleitunge­n nicht den gesamten Bauzeitrau­m über. „Wir fangen erstmal mit Nebenarbei­ten an den Schachtdec­keln und den Straßenrin­nen an“, so der TBD-Fachmann.

TBD-Leiter Gottfried Koch berichtet, dass die obersten Asphaltsch­ichten nicht gegossen, sondern mit einem Fertiger eingebaut und anschließe­nd mit einer Walze gewalzt werden. „Den spröden und harten Gussasphal­t verwendet man eigentlich nur bei besonders stark von schweren Fahrzeugen beanspruch­ten Fahrbahnte­ilen wie zum Beispiel an Bushaltest­ellen“, erklärt Koch.

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FOTO: WOITSCHÜTZ­KE Die Fahrbahnde­cke der Klosterstr­aße ist reparaturb­edürftig. Die TBD lassen die Arbeiten für den Landesbetr­ieb ausführen.

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