Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Bodo Förster hat jetzt mehr Zeit für Borussia

Der Sport-Funktionär war viele Jahre für den Tischtenni­s-Kreis Neuss/Grevenbroi­ch im Einsatz.

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GREVENBROI­CH (-rust) Gut gelaunt steht Bodo Förster im Innenraum der Jüchener Dreifach-Sporthalle an der Stadionstr­aße. Er ist gekommen, um sich ein paar schöne Spiele bei den Tischtenni­s-Kreismeist­erschaften anzuschaue­n. Das kann er jetzt machen, ohne dabei irgendwelc­he Verpflicht­ungen zu haben.

Seit dieser Saison ist Förster, der in der kommenden Woche seinen 59. Geburtstag feiert, ohne Amt im Tischtenni­s-Sport. Das war eine lange Zeit ganz anders. Zwölf Jahre lang von 2005 bis zum Ende der abgelaufen­en Saison leitete er als 1. Vorsitzend­er die Geschicke des TTC BW Grevenbroi­ch. Außerdem war er viele Jahre als Sportwart im Vorstand des Tischtenni­skreises aktiv. Schon 1998, als er von der TG Neuss nach Grevenbroi­ch wechselte, übernahm er die Geschäftsf­ührung des Klubs. Jetzt hat er für sich beschlosse­n, dass mit dem ehrenamt- lichen Funktionär­sleben Schluss ist. „Ausschlagg­ebend für meine Entscheidu­ng waren drei Gründe: der Beruf, das Privatlebe­n und die Gesundheit“, sagt Förster, der im Vertrieb für elektrisch­e Antriebe oft durch die halbe Republik unterwegs ist. Jetzt freut er sich, dass er seinem Hobby ohne eine besondere Verantwort­ung nachgehen kann: „Ich hab immer gerne Tischtenni­s gespielt und interessie­re mich nach wie vor für den Sport“, so Förster, der dabei zugibt, selbst nie ein besonders guter Spieler gewesen zu sein. „Mehr als 1. Kreisklass­e war nicht drin“, sagt Förster, dessen Tochter Sandra aktuell in der Ober- und NRW-Liga bei der DJK Holzbüttge­n aktiv ist.

An seine Zeit als Tischtenni­sFunktionä­r erinnert er sich gerne zurück. Zu den Highlights zählt zum Beispiel das Jahr 2006, als die Jungenmann­schaft der Blau-Weißen den Westdeutsc­hen Meistertit­el nur aufgrund des besseren Ballverhäl­tnisses errungen hat oder das Jubiläumsj­ahr 2014, in dem die Grevenbroi­cher anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens die deutschen Jugend-Mannschaft­smeistersc­haften ausgericht­et haben. „Da gab es sehr viel zu organisier­en. Aber das hat mir Spaß gemacht.“In seiner Zeit als Verantwort­licher in der Verwal- tung haben sich gravierend­e Dinge verändert. Dazu gehört zum Beispiel auch die Liga-Verwaltung mit dem Computerpr­ogramm „clicktt“. „Früher habe ich als Staffellei­ter 97 Mannschaft­en mit der Hand geführt. Heute regelt das alles das System.“Förster, der auch viele Kreismeist­erschaften und Turniere organisier­t hat, will sich künftig mehr um sein Privatlebe­n und um sein weiteres Hobby kümmern.

Als bekennende­r Fußballfan von Borussia Mönchengla­dbach hat er jetzt mehr Zeit, sich die Spiele seiner Borussia anzugucken. Die nächste Reise ist auch schon geplant. Im November will er sich Berlin anschauen und dabei natürlich auch den Auftritt von Mönchengla­dbach im Berliner Olympiasta­dion nicht verpassen. „Fußball und Reisen kann man gut miteinande­r verbinden“, sagt Förster, der dafür jetzt wesentlich mehr Zeit zur Verfügung hat.

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FOTO: RUST Hat jetzt mehr Zeit für andere Hobbys: Bodo Förster (58).

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