Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

„Kunst gegen Bares“zieht ins Papalapub

Alexander Mikliss will mit der Show um die „Kapitalist­ensau des Abends“neu durchstart­en.

- VON VERA STRAUB-ROEBEN

KAARST Wer wird die „Kapitalist­ensau des Abends“? Diese Frage stellt sich bei „Kunst gegen Bares“, der offenen Bühnenshow. „Das Konzept ist einfach: An einem Abend treten sechs verschiede­ne Künstler auf und haben jeweils zwölf Minuten Zeit, das Publikum zu überzeugen. Am Ende des Abends bekommt jeder Künstler ein Sparschwei­n, in das die Zuschauer ihre Spendenchi­ps im Wert von einem Euro stecken können. Wer die höchste Gage bekommt, hat auch den begehrten Titel“, erklärt Alexander Mikliss. Der Musical-Student, der seinen Lebensmitt­elpunkt wegen seiner Ausbildung an der Hamburger Stage School schon vor zwei Jahren in die Hansestadt verlagert hat, will dieses Format in Kaarst etablieren.

Die ersten Shows fanden vergangene­s Jahr im Albert-Einstein-Forum statt. „Bisher hatten wir leider nicht das volle Haus, auch, weil die Abstände zwischen den Veranstalt­ungen viel zu lang waren.“Nun startet er einen neuen Versuch gemeinsam mit Michael Schreinerm­acher vom Papalapub, der mit „Kunst gegen Bares“die erste Bühnenshow in der Location ermöglicht. Geplant sind zunächst sechs reguläre Bühnenshow­s und ein Sommerspec­ial, das Open Air und mit einem besonderen, familienfr­eundlichen Programm stattfinde­n soll. Los geht es am Sonntag, 12. November, um 19 Uhr. „Das Line-up steht schon fast, aber ich will noch nichts verraten“, sagt Mikliss. „Es wird auf jeden Fall wieder sehr vielseitig, denn die Show lebt nicht nur von den Spenden des Publikums, sondern auch von der Abwechslun­g: Es wird eine gute Mischung aus Amateuren und Profis, aus Kaarstern und Künstlern aus anderen Städten“, verspricht er. Sein Traum wäre es, dass „Kunst gegen Bares“in Kaarst eine ebenso große Fangemeind­e entwickelt wie in der Vorreiters­tadt Köln. „Dort findet die Bühnenshow wöchentlic­h oder sogar zweimal pro Woche statt“, weiß er. Auch in 40 weiteren Städten gehört „Kunst gegen Bares“längst fest zum Kulturprog­ramm. Durch das Programm will Alexander Mikliss selbst führen. „Und dann muss ich mich beeilen, um um 23 Uhr den Bus nach Hamburg zu bekommen. Immerhin möchte ich am Montag nichts in der Schule verpassen.“

Termine: immer sonntags um 19 Uhr. Die erste Show ist am 12. November. Tickets unter www.meinkaarst-shop.de.

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ARCHIVFOTO:LBER Alexander Mikliss rief das Konzept vergangene­s Jahr ins Leben.

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