Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
100.000 Blumen für eine bunte Stadt
GREVENBROICH Die Früchte des Erfolgs lagern noch in seiner Garage am Albert-Schweitzer-Weg in der Innenstadt. Dort stapeln sich seit einigen Tagen große Säcke mit Blumenzwiebeln. „Dass es so viele werden würden – damit hätte ich niemals gerechnet“, sagt Victor Göbbels. Der
Victor Göbbels im Glück: Seine Aktion „Grevenbroich blüht wieder auf “ist angekommen. 100.000 Blumenzwiebeln wurden gespendet – und die werden jetzt unter die Erde gebracht.
erste Teil seiner Initiative ist damit abgeschlossen. Nun beginnt der nächste Schritt: Die vielen Zwiebeln müssen noch vor dem Beginn der Frostperiode in die Erde gebracht werden. „Dafür werden noch eine Menge ehrenamtlicher Helfer benötigt“, sagt der ehemalige Grevenbroicher Schützenkönig. Eine auf der Facebook-Seite „Du bist Grevenbroicher, wenn...“eher negativ geführte Diskussion über den Zustand der städtischen Grünanlagen hatte ihn auf eine Idee gebracht. „Wie wäre es, wenn jeder von uns einen Euro für Blumenzwiebeln spenden würde, die wir dann selbst unter die Erde bringen?“, schlug Göbbels vor. Und daraufhin habe er einen „äußerst positiven Shitstorm“erlebt, schildert der 50-Jährige. Schon nach knapp vier Wochen kamen so viele Spenden zusammen, dass 90.000 Narzissenzwiebeln geordert werden konnten. Maßgeblich unterstützt wurde die Aktion vom dem regionalen Unternehmen Degenhart, das die Blumenzwiebeln zum Erzeugerpreis abgab – und obendrauf noch einige Paletten mit einer „bunten Mischung“legte.
„Jetzt heißt es: Ärmel hochkrempeln, damit die mehr als 100.000 Zwiebeln rechtzeitig gepflanzt werden können“, sagt Victor Göbbels. Schützen-, Heimat- und Gartenbauvereine haben ihre Unterstützung bereits zugesagt, aber auch Dorfgemeinschaften und Nachbarschaften sind mit von der Partie. „Es werden aber noch viele weitere freiwillige Helfer gesucht, die uns dabei helfen, um die Stadt ab dem nächsten Frühjahr etwas bunter zu gestalten“, sagt Victor Göbbels.
Die ersten Pflanzaktionen sind bereits terminiert worden. So wird der Verein „Gindorf e.V.“, der nicht weniger als 10.000 Zwiebeln orderte, in den nächsten Tagen mit Spaten bewaffnet auf der ehemaligen Ladestraße am Gustorfer Bahnhof auftauchen. Und auch die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald hat ihre Mitglieder zum „10.000 Zwiebeln verbuddeln“am Tiergehe
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