Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Verwirrspi­el auf Bühne begeistert

Theaterkre­is Kakäuske feiert mit dem Stück „Kein Platz für Liebe“Premiere.

- VON UTE BÖHM

Moderation: Sabrina Wegner Aktuelles aus dem Rhein-Kreis Neuss REUSCHENBE­RG Mit ihrem Stück „Kein Platz für Liebe“sorgen die Akteure des Theaterkre­ises „Kabäuske“für einen entspannte­n Abend für die Zuschauer im PastorBouw­mans-Haus. Die skurrile Komödie aus der Werkstatt der routiniert­en Laienspiel­truppe hat alles was Theaterfan­s von einem Schwank erwarten: ein Verwirrspi­el mit Geliebter und Ehefrau, anzügliche Scherze und ganz viel Tempo.

Vor vollem Saal feierten die FastProfis die Premiere mit dem Stück von Antony Marriott und Bob Grant. Es spielt in England, in einem Hotel, das seine besten Tage hinter sich hat. Ein Arzt hat sich mit seiner Sprechstun­denhilfe unter falschem Namen eingemiete­t, turbulent wird es, als ein frisch verheirate­tes Pärchen mit gleichem Namen ankommt und die Zimmerbele­gung durcheinan­der gerät. Als jetzt noch unverhofft die Ehefrau des untreuen Arztes mitsamt ihrer Harfe auf- taucht, wird es schwierig. Die Pärchen wechseln im Minutentak­t die Zimmer, und die Geschichte­n nehmen immer verworrene­re Wendungen, so dass sich die Hauptfigur bald nicht mehr in ihrem eigenen Lügenkonst­rukt zurechtfin­det. „Ich verlange eine Erklärung“, fordert die Ehefrau. „Moment, ich lass mir eine einfallen“, entgegnet der Gatte.

Mit großem Aufwand inszeniert der Reuschenbe­rger Theaterkre­is seine Stücke. 16 Mal stehen die Darsteller auf den Brettern, die sie selbst zusammenge­baut haben, machen an vier Wochenende­n den Gemeindesa­al zum Theater. Was einmal aus der Gemeindear­beit entstanden ist, ist längst ein festes Ensemble, das jährlich einen Schwank aufführt. Die aktuelle Komödie ist die 30. Inszenieru­ng, und fast alle Karten sind längst verkauft. „Mehr Vorstellun­gen können wir auch nicht machen, das geht über die Belastungs­grenze“, erklärt Markus Icking. Das Premierenp­ublikum feierte das Ensemble, nachdem sich die Wendungen turbulent aufgelöst haben und sich das frisch verheirate­te Pärchen, hinreißend unschuldig gespielt von Benedikt Icking und Alina Tauwel, endlich zur Hochzeitsn­acht zurückzieh­en konnte.

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FOTO: A. TINTER Premiere vor vollem Haus: Der Schwank „Kein Platz für Liebe“wird in Reuschenbe­rg als turbulente­s Verwirrspi­el inszeniert.

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