Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Felix Handschke verletzt sich im Training am Fuß

Der Linksaußen fehlt dem Handball-Zweitligis­ten HC Rhein Vikings nicht nur im Spiel gegen den Dessau-Roßlauer HV.

- VON THOMAS SCHULZE

DÜSSELDORF Zum Abschluss des Trainings wurde natürlich noch ein kurzes Spiel gemacht: Sechs gegen Sechs. Bei einem Angriff steigt Felix Handschke hoch; als er wieder aufkommt, landet er bei seinem Gegenspiel­er Moritz Görgen auf dem Fuß und knickt um. „Wir wussten alle sofort, dass da Schlimmere­s passiert ist“, sagt Ceven Klatt, der Trainer der Rhein Vikings. Die exakte Diagnose steht zwar noch aus, doch ist nichts gebrochen. „Höchstwahr­scheinlich sind das Sprunggele­nk verletzt und die Bänder gerissen. Wir rechnen mit einer Pause von vier bis sechs Wochen.“

Damit fehlt den Wikingern heute Abend im Spiel vor heimischem Publikum gegen den Dessau-Roßlauer HV (19 Uhr, Castello Düsseldorf) der zweite Linksaußen hinter Christian Hoße. „Das ist natürlich bitter, weil wir, ein, zwei taktische Sachen vorbereite­t hatten“, sagt der Coach. So fehle nun Handschkes „starke Einsgegen Eins-Bewegung“und es kön- ne nicht in der schnellen Aufstellun­g gemeinsam agiert werden. All das ändert aber nichts an der Zielsetzun­g. „Wir sind heiß darauf, vor unserem Publikum eine starke Leistung zu zeigen und wollen beweisen, dass unsere schwache Vorstellun­g im Heimspiel gegen Coburg ein Ausrutsche­r war“, sagt Klatt. Ceven Klatt Und weiter: „Wir wollen unsere Fehlerquot­e möglichst gering halten und ein gutes Rückzugsve­rhalten an den Tag legen, damit Dessau erst gar nicht in das gebundene Angriffssp­iel kommt.“

Die Vikings treffen in diesen Tagen auf gleichwert­ige Gegner. Doch das erste dieser drei Duelle bei Elbflorenz Dresden haben sie knapp verloren (25:27), so dass beide Verei- ne nun 4:8 Punkte aufweisen. Daher stehen die Gastgeber heute gegen Dessau (3:7) schon unter Druck, ehe sie nächste Woche zum Schlusslic­ht Eintracht Hagen (0:8) fahren. „Natürlich ist Druck da, aber er wäre nicht geringer, wenn wir am Sonntag gewonnen hätten“, sagt Klatt. „So oder so wollen wir unseren zweiten Heimsieg feiern.“Dass Dessau ein unangenehm­er Gegner ist, haben die Sachsen-Anhaltiner, deren Team mit tschechisc­hen Akteuren sowie talentiert­en Spielern aus der Magdeburge­r Talentschm­iede gespickt ist, bei ihrem klaren Sieg in Wilhelmsha­ven (32:24) bewiesen

Neben dem Dreh- und Angelpunkt Vincent Sohmann, dem temporeich­en Umschaltsp­iel sowie der unangenehm­en, teils sehr offensiven Abwehr sei eine weitere Stärke des Tabellenze­hnten der Vorsaison auf der Bank zu finden. „Trainer Uwe Jungandrea­s ist ein sehr guter und erfahrener Coach“, sagt der erst 34 Jahre alte Klatt über seinen Kollegen. Ein in vielerlei Hinsicht reizvolles Duell.

„Wir wussten alle sofort, dass da was Schlimmere­s passiert ist.“ Trainer HC Rhein Vikings

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Pechvogel: Felix Handschke hat sich im Training eine Verletzung am Sprunggele­nk zugezogen.

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