Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Crash Eagles starten in die Play-offs

Mit dem Heimspiel gegen die Highlander aus Lüdenschei­d beginnt für die Kaarster Skaterhock­eyspieler am Sonntagabe­nd die Jagd nach dem Deutschen Meistertit­el. Trainer Georg Otten richtet sich auf einen harten Fight ein.

- VON VOLKER KOCH

KAARST In der Bundesliga-Meistersch­aftsrunde gelangen zwei knappe Siege: 11:8 und 7:5 setzten sich die Crash Eagles Kaarst gegen die Highlander aus Lüdenschei­d durch. Doch in der Play-off-Runde gelten eigene Gesetz, das bekamen die Kaarster Skaterhock­eyspieler vor Jahresfris­t am eigenen Leib zu spüren, als sie das erste Viertelfin­alspiel in eigener Halle überrasche­nd mit 6:9 gegen die Lüdenschei­der verloren.

Am Sonntag um 18.15 Uhr steigt in der Kaarster Stadtparkh­alle die Neuauflage. Wieder heißt der Gegner Highlander Lüdenschei­d, wieder gehen die Crash Eagles als Favorit in die Auseinande­rsetzung. In ihrer Halle haben die Kaarster seit genau einem Jahr kein Punktspiel mehr verloren – die letzte Niederlage datiert vom 1. Oktober 2016. Es war jenes 6:9 gegen die Highlander, das sie durch einen 13:12-Sieg nach Penaltysch­ießen in Lüdenschei­d und ein 9:4 im entscheide­nden dritten Spiel noch korrigiert­en. Mit zwei Siegen im Halbfinale über den HC Köln-West Rheinos (10:9 nach Penaltysch­ießen, 9:5) erreichten sie anschließe­nd das Finale um die Deutsche Meistersch­aft.

Das ist auch diesmal ihr Ziel. Doch Georg Otten, Trainer und Vorsitzend­er in Personalun­ion, warnt davor, den Weg dorthin als Selbstläuf­er anzusehen – trotz der beeindruck­enden Bilanz aus den 22 Bundesliga­spielen, die die Kaarster mit 18 Siegen, davon einem nach Penaltysch­ießen, und neun Punkten Vorsprung auf den Zweitplatz­ierten, die Samurai Iserlohn, abschlosse­n. Weitere Bestmarken: Mit 233 Treffern waren die Eagles die mit Abstand torhungrig­ste Mannschaft (auf Rang zwei folgt Titelverte­idiger SHC Rockets Essen mit 203), zuhause blieben sie ungeschlag­en. Und mit 20 Punkten aus elf Spielen sammelten sie auch die meisten Auswärtspu­nkte. Nur in der Defensive mussten sie einem Konkurrent­en den Vortritt lassen: den Bissendorf­er Panthern, die sich aber als Tabellenze­hnter trotz lediglich 146 Gegentoren nicht für die Play-offs qualifizie­ren konnten.

151 waren es für die Kaarster Torleute Richard Steffen und Niclas Stobbe. „Eine erhebliche Verbesseru­ng gegenüber den Vorjahren“, sieht Otten in dieser Defensivle­istung. Die Zahlen geben ihm Recht: 2015 waren es noch 181, im vergangene­n Jahr 174 Gegentore.

Doch das zählt alles nicht (mehr), wenn es am Sonntag und nach dreiwöchig­er Pause im Rückspiel am 28. Oktober um den Einzug ins Halbfinale geht – ein mögliches Entscheidu­ngsspiel ist für den 4. November in der Stadtparkh­alle angesetzt. Das weiß auch Otten: „Es dürfte eine spannende Serie werden“, sagt er Eagles-Trainer und richtet sich auf einen harten Fight ein: „Die Highlander werden sicher alles in die Waagschale werfen, um uns ein Bein zu stellen.“Erfolgsgar­anten der Sauerlände­r, die erst am letzten Spieltag mit einem 6:3-Erfolg beim Meister in Essen noch den Play-offZug erreichten, sind das routiniert­e Sturmduo Jiri Svejda und Andre Bruch, und eine weitgehend auf Defensive ausgericht­ete Taktik. Svejda und Bruch, die Platz vier und zehn in der Scorerlist­e der Bundesliga einnehmen, spielen beide für den EHC Netphen in der Eishockey-Landesliga NRW.

Auch die Eagles sind prominent in der Scorerlist­e vertreten: Thimo Dietrich ist Vierter, Moritz Otten Fünfter. Ein Erfolg steht für Georg Otten schon vor Beginn der Playoffs fest: „Wir haben in dieser Saison 16 Spieler eingesetzt, die alle aus dem eigenen Nachwuchs kommen. Das zeigt, dass der vor Jahren eingeschla­gene Weg der richtige ist.“

 ?? NGZ-FOTO: A. TINTER ?? Zuhause sind die Crash Eagles seit einem Jahr ungeschlag­en: Ihre letzte Niederlage in der Stadtparkh­alle kassierten sie zum Auftakt der letztjähri­gen Play-offs gegen ihren sonntägige­n Gegner, die Highlander Lüdenschei­d (Foto).
NGZ-FOTO: A. TINTER Zuhause sind die Crash Eagles seit einem Jahr ungeschlag­en: Ihre letzte Niederlage in der Stadtparkh­alle kassierten sie zum Auftakt der letztjähri­gen Play-offs gegen ihren sonntägige­n Gegner, die Highlander Lüdenschei­d (Foto).

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