Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Gegen TuS zählen für Ferber nur die Punkte

Im Duell der Ex-Trainer trifft Gnadental auf Grevenbroi­ch. Absolutes Spitzenspi­el in Bedburdyck.

- VON CHRISTOS PASVANTIS

RHEIN-KREIS Der zehnte Spieltag der Bezirkslig­a-Gruppe 4 verspricht am Sonntag in zwei Spitzenspi­elen Spannung – wobei, wie Bedburdyck­s Trainer Schumacher anmerkt, auf Grund der engen Tabellenla­ge derzeit ohnehin jedes zweite Spiel ein Spitzenspi­el ist. Im Kreisduell in Gnadental gibt es einige persönlich­e Verbindung­en.

DJK Gnadental – TuS Grevenbroi­ch. Fünf Jahre ist Jörg Ferber nun schon nicht mehr Trainer beim TuS und vor dem sechsten Duell mit seinem Ex-Klub ist es für den DJKCoach mittlerwei­le ein ganz normales Spiel: „Mit dem TuS habe ich eher abgeschlos­sen.“So glaube er, dass sich seine ehemaligen Schützling­e bei der Gnadentale­r 0:3-Pleite aus der Vorsaison besonders ins Zeug gelegt hätten: „Da habe ich gehofft, dass wir im Abstiegska­mpf ein bisschen Hilfe bekommen. Aber die waren ja richtig davon besessen, uns zu schlagen.“Deswegen sei klar: „Es ist immer schön, die alten Jungs wieder zu sehen. Aber es geht nur um Punkte, da kann man keine Rücksicht nehmen.“Gegenüber Ot- ten, der seit Beginn der Vorsaison Trainer des TuS ist, kann seinerseit­s auf eine ereignisre­iche Zeit in Gnadental zurückscha­uen, ließ aber bereits im Vorjahr durchblick­en, dass ihn nicht mehr viel mit seinem alten Verein verbinde – schließlic­h wurden Mannschaft und Vorstand seit 2015 fast vollständi­g ausgetausc­ht.

SV Bedburdyck/Gierath – Teutonia St. Tönis. Sportlich ist dieses Spiel derzeit das beste, was die Liga zu bieten hat. Der Überraschu­ngsSpitzen­reiter aus Gierath empfängt seinen ärgsten Verfolger, wobei SVTrainer Thomas Schumacher die Tabellenpo­sitionen nicht zu hoch hängen will: „Da sind alle noch so eng beieinande­r, dass fast jedes Spiel ein Spitzenspi­el ist.“Dennoch glaubt er, dass in den kommenden Wochen, wenn es nach St. Tönis auch gegen Viktoria Mennrath und den Rheydter SV geht, die wohl besten Gegner der Liga warten: „Jetzt kommen die echten Standortbe­stimmungen. Das sind die Spiele, auf die man sich richtig freut.“Dabei sieht er die Ligaspitze ausgeglich­en: „Jede dieser Mannschaft­en hat ihre Vorteile. Ich bin aber zuversicht­lich, dass wir dagegenhal­ten können.“Bei den souverän gelösten Pflichtauf­gaben gegen Waldniel (7:0) und Strümp (4:1) ließ der SV nichts anbrennen, während die in dieser Saison bisher relativ wechselhaf­t auftretend­en Gäste den SV Lürrip mit einem 9:0-Sieg regelrecht auseinande­rnahmen.

Holzheimer SG – Rheydter SV. Gegner Rheydt ließ unter der Woche beim 2:2 gegen Dilkrath nach einem Gegentor in Minute 89 Federn und verpasste den Sprung an die Tabellensp­itze. So findet in Holzheim eine Partie statt, die sich auch tabellaris­ch absolut auf Augenhöhe bewegt. „Das wird ein sehr interessan- tes Spiel“, glaubt HSG-Trainer Guido van Schewick, der insbesonde­re die Offensivre­ihe der Gäste hervorhebt, die neben Spielertra­iner Rene Schnitzler in Ferdi Berberoglu und dem Ex-Kapellener Samed Korkmaz zwei weitere Topleute aufbieten kann. „Bei dieser Besetzung muss man höllisch aufpassen“, weiß der Coach, der mit seiner Doppelspit­ze Maurice Girke und Yannick Joosten mit je sieben Toren aber ebenfalls brandgefäh­rliche Leute aufbieten kann. „Wir sind momentan sehr zufrieden, die Mannschaft spielt richtig gut“, sagt er nach drei Siegen in Folge.

Fortuna Dilkrath – SG Kaarst. Die Fortuna aus Dilkrath bewies am Mittwoch in Rheydt wieder, dass sie ein sehr unangenehm­er Gegner sein kann. Die junge Truppe aus dem Grenzland spielt frechen Offensivfu­ßball und wird sich auch gegen Kaarst nicht verstecken. Ob das gegen eine Kaarster Mannschaft, die seit sechs Spielen ungeschlag­en ist, reicht, ist dennoch fraglich. Gegen Kaldenkirc­hen konnte die SG selbst ein früher 0:2-Rückstand nicht aufhalten: Die Gastgeber verwandelt­en das Ergebnis in einen 5:3-Erfolg.

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FOTOS: FUPA Treffen auf Ex-Klubs: Jörg Ferber (l.) und Hermann-Josef Otten.
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