Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Eine Choreograf­ie für den Ogata-Neubau

Ob moderne Lüftungsan­lagen, „Toberaum“oder das Spielgerät „Space-Ball“– der Neubau für den Offenen Ganztag an der Gemeinscha­ftsgrundsc­hule Vorst kann sich sehen lassen. Bei der offizielle­n Übergabe war die Stimmung bestens.

- VON RUDOLF BARNHOLT

VORST „An Tagen wie diesen“, tönte es am Samstag-Vormittag aus den Lautsprech­ern auf dem Schulhof der Gemeinscha­ftsgrundsc­hule Vorst. Und aus der Schulleite­rin Regina Beese wurde eine Animateuri­n, die die Richtung vorgab: „Rechts, rechts, links, links.“Neben den Kindern beteiligte­n sich auch Rats- und Schulaussc­huss-Mitglieder an der Choreograf­ie. Alle waren bester Laune, denn der An- und Umbau ist gelungen, nicht teurer geworden als veranschla­gt und termingere­cht fertiggest­ellt worden.

Schuldezer­nent Sebastian Semmler erinnerte daran, dass die Politik eigentlich eine einfachere Lösung gefordert habe. Eltern und Verwaltung sollten sich dann aber doch durchsetze­n. So gibt es im rund 900 Quadratmet­er großen, neu errichtete­n Bereich für den Offenen Ganztag Lüftungsan­lagen, die Stoßlüftun­gen überflüssi­g machen. Architekt Jakob Post ist auch auf andere Details stolz: „Der Anbau ist so gut isoliert, dass die vorhandene Heizungsan­lage lediglich ertüchtigt werden musste, um für den gesamten Komplex zu genügen.“

Schön sei auch der „Toberaum“mit weichen Materialie­n, der für die Kids schnell zum Anziehungs­punkt geworden ist. Die Mensa ist mit bodentiefe­n dreifach verglasten Fenstern aus Fichtenhol­z ausgestatt­et. Dass der Anbau rechtzeiti­g zum neuen Schuljahr fertiggest­ellt wer- den konnte, ist so selbstvers­tändlich nicht: „Der Fensterher­steller war in Konkurs gegangen, was zu dreimonati­gem Stillstand auf der Baustelle geführt hat“, erklärte Post.

Bürgermeis­terin Ulrike Nienhaus übergab der Schulleite­rin den Schlüssel, sah dabei in viele zufriedene Gesichter. OGS-Leiterin Isabella Marhwica schwärmte: „Das ist wirklich toll geworden, die Kinder sind sehr zufrieden mit den großen, lichtdurch­fluteten Räumen, in denen sie sich frei entfalten können.“Ihr Chef, Burkhard Asche vom Evangelisc­hen Verein für Jugend- und Familienhi­lfe, erklärte: „Wir können unsere Arbeit unter idealen Bedingunge­n fortsetzen.“Welch ein Kontrast: Die zweistöcki­ge graue Containera­nlage und die modernen neuen Ogata-Räume. Die obere Etage wird im Spätherbst abgetragen und auf dem Areal der MatthiasCl­audius-Schule aufgebaut. Die untere Containerz­eile bleibt erstmal stehen, weil die Grundschul­e auf Zweizügigk­eit ausgericht­et ist, jetzt aber ausnahmswe­ise drei Eingangskl­assen gebildet wurden.

Die Fertigbaut­en verstellen den Blick auf eine weitere kleine Attrak- tion, die am Samstag offiziell übergeben wurde: Das Super-Spielgerät „Space-Ball“. Silke Rössel hat gemeinsam mit Patricia Niehoff, der Kassiereri­n des Fördervere­ins, und der Vorsitzend­en Stefanie Hehse um Sponsoren geworben. Markus Barczik und Volker Meierhöfer vertraten am Samstag die Stadtwerke und die Sparkasse als die beiden größten Unterstütz­er des 26.633Euro-Projekts – es dürfte genug Anziehungs­kraft besitzen, um die Kids oft aus den schönen neuen beziehungs­weise renovierte­n Räumen ins Freie zu locken.

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FOTO: ATI Schüler und Lehrer freuen sich besonders über die Möglichkei­ten in den neuen Räumen.

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