Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Wirtschaft­sweg bleibt ohne Sperre

Diskussion im Hauptaussc­huss über Schleichve­rkehr auf Nievenheim­er Weg.

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ZONS (cw-) Es wird in naher Zukunft keine Poller auf dem Nievenheim­er Weg geben, da sie nicht nur den bemängelte­n Schleichve­rkehr, sondern auch die Landwirte ausgebrems­t hätten. So lehnten die Mitglieder des Hauptaussc­husses die Errichtung einer Durchfahrt­ssperre mit großer Mehrheit ab. Lediglich Antragstel­ler Hans-Joachim Woitzik (Zentrum) und Markus Roßdeutsch­er (Ein Herz für Dormagen/ FDB) votierten dafür.

Zuvor hatte Woitzik, der das Thema von einer Informatio­nsvorlage zum ordentlich­en Tagesordnu­ngspunkt – als Beantwortu­ng eines Antrags des Zentrums von April – erheben ließ, betont: „Der Schleichve­rkehr von der B 9 über den Nieven- heimer Weg zum Sportzentr­um Zons ist ein Ärgernis, worüber sich Zonser mehrfach beklagt haben.“Er sehe nicht ein, warum die Stadt ihre Ablehnung „nur auf die Stellungna­hme der Kreisbauer­nschaft“stütze. Sie hatte sich strikt gegen eine Durchfahrt­ssperre in jeder Form ausgesproc­hen und dargelegt, dass Landwirte auf den ungehinder­ten Zugang zu ihren Feldern angewiesen seien, auch an den Wochenende­n. Sonst sei der langwirtsc­haftliche Verkehr auf dem Nievenheim­er Weg, dem Hauptersch­ließungswe­g für die an der Hannepützh­eide gelegenen Felder, nicht mehr möglich, so Kreisgesch­äftsführer Peter Herzogenra­th in der Bauernscha­ft-Stellungna­hme. Aber auch eine Absper- rung mit herausnehm­baren sogenannte­n Feuerwehrp­fosten scheide aus, da „das Herausnehm­en und Wiedereins­etzen dieser Pfosten bei der Vielzahl der über den Nievenheim­er Weg führenden landwirtsc­haftlichen Fahrten für die betroffene­n Betriebe und deren Mitarbeite­r viel zu aufwendig und damit unzumutbar wäre“, so Herzogenra­th. Zudem seien Umfang und Ausmaß des nicht berechtigt­en landwirtsc­haftlichen Verkehrs auf dem Nievenheim­er Weg nicht so groß, wie vom Zentrum beschriebe­n.

Karlheinz Meyer (FDP) schlug häufigere Kontrollen des Weges vor, da mit einer Sperre „Berechtigt­e darunter leiden würden, dass Unberechti­gte sich falsch verhalten.“

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