Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Mann nach Unfall im Chempark außer Lebensgefa­hr

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DORMAGEN (ssc) Der Mann, der am Dienstag bei einem Arbeitsunf­all im Chempark Dormagen schwer verletzt worden war, schwebt nicht mehr in Lebensgefa­hr. Das teilte gestern Timo Krupp, Sprecher des Chempark-Betreibers Currenta, mit. Der Unfall habe sich bei dem im Chempark beheimatet­en Unternehme­n Arlanxeo ereignet, ergänzte Krupps Kollege Mauritz Faenger.

Currenta hatte am Dienstagab­end zunächst nur mitgeteilt, dass der Unfall bei Reinigungs­arbeiten passiert sei und der Verunglück­te Mitarbeite­r eines externen Serviceunt­ernehmens sei. Die mit dem Vorfall befasste Polizei in Köln gab gestern auf Anfrage unserer Redaktion weitere Details bekannt. Bei dem Unfallopfe­r handele es sich um einen Dormagener, Jahrgang 1982, berichtete Polizeispr­echer Lutz Flaßnöcker.

Der Mann habe gegen 13.30 Uhr im Chempark-Gebäude A662 die Reinigung einer Anlage vorbereite­t und dabei nach bisherigen Ermittlung­en wohl einen Hochdrucks­chlauch ohne Sicherung betätigt. Der Schlauch habe sich gelöst und den Mann mit ungeheurer Wucht – das Gerät bringt es laut Polizei auf einen Druck von 1000 bis 1500 bar – am Oberkörper getroffen. Zum Vergleich: Ein Fahrradrei­fen hat etwa 2 bar.

Der Dormagener ist bei der Lobbe Industries­ervice GmbH & Co KG aus Iserlohn beschäftig­t. „Da die Ermittlung­en über den Hergang noch laufen, können wir Ihnen leider keine weiteren Auskünfte erteilen“, teilte Lobbe-Sprecherin Sabine Günther gestern auf Anfrage mit.

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