Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Die Galerie Fries zeigt spanische Kunst zum Verlieben

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KAARST (barni) Es sind Bilder, in die man sich auf den ersten Blick verlieben kann, die jetzt in der Galerie Fries zu sehen sind. Und das Erstaunlic­he daran ist, dass beiden spanischen Künstler, Tomás Sivera und Antonio Caravaca Autodidakt­en sind – Autodidakt­en, die in ihrem Heimatland Spanien aber bereits beachtlich­e Erfolge zu verzeichne­n haben.

Bei Tomás Sivera, dem Arrivierte­rem der Beiden, steht der Mensch im Mittelpunk­t. Der Künstler, der 1958 im spanischen Xábia geboren wurde, zeigt jetzt Knaller-Bilder, die ihren Reiz von einer beeindruck­en- den Polarität beziehen. Seine wie mit Kohle gezeichnet­en Figuren sind mit Ruß gemalt, und zwar sowohl auf Holz, als auch auf Aluminium. Sie stehen im Kontrast zu monochrome­n Farbfelder­n in Orange und Gelb – aber auch in Blau, wobei hier die Russmalere­i bis in den Farbblock hineinreic­ht – das bietet sich an, weil Sivera hier einen Schwimmer darstellt. Den letzten Schliff erhalten seine Bilder durch eine neuartige Oberfläche­nbeschicht­ung, die ihnen Hochglanz verleihen.

Worauf Galerist Stefan W. Fries jetzt hinwies: „Im April 2018 wird dieser Künstler auf Einladung der Provinzreg­ierung Alicante seine neuen großformat­igen Werke in Alicante erstmals im Rahmen einer großen Einzelauss­tellung präsentier­en. Anschließe­nd ist eine Schau in seinem Heimatort geplant. Es freut uns sehr, hier bereits einige Exponate aus dieser neuen Serie zeigen zu können.“

Juan Antonio Caravaca, vor 40 Jahren im spanischen Denia geboren, stellt jetzt zum ersten Mal in Kaarst aus. „Wir haben ihn aber bereits seit mehreren Jahren unter Beobachtun­g“, sagt Galerist Fries. Er zeigt Bilder aus der Serie „Bosques“– dahinter verbergen sich ebenso spezielle wie ansprechen­de Waldbilder. Caravaca, der seit neun Jahren regelmäßig ausstellt und schon einige Auszeichnu­ngen erhalten hat, komponiert seine Arbeiten konsequent aus mehr oder weniger dicken Linien, die ein Labyrinth bilden und eine enorme Tiefenwirk­ung.

Gelbe Linien in ansonsten grünem Umfeld können als Sonnenstra­hlen in einem Wald interpreti­ert werden. Die jeweiligen Farbklänge sind sehr harmonisch abgestimmt, das Bild mit den Blautönen weckt Assoziatio­nen zu einer Mondnacht im Wald. Stefan W. Fries zeigt auch einige neue Arbeiten von Künstlern wie Ramón Urbán oder Iván Montana. Die Ausstellun­g in der Galerie Fries an der Düsselstra­ße 21 ist bis zum 27. Oktober zu sehen. Kontakt unter der Rufnummer 02131/ 368521 oder per E-Mail unter info@galerie-fries.de.

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FOTO: FRIES „Nadador“ist der Titel des Werks von Tomás Sivera.

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