Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Sieben Millionen Euro für die Feuerwehr

Im nächsten Jahr investiert Dormagen in Fahrzeuge und in die Erweiterun­g von Gerätehäus­ern.

- VON CARINA WERNIG

DORMAGEN Eine funktionst­üchtige Feuerwehr ist unerlässli­ch für die Sicherheit einer Stadt und ihrer Bewohner. Das machte der Dormagener Feuerwehr-Chef Bernd Eckhardt beim Feuerwehr-Ehrungsabe­nd am Freitag in der Kulle deutlich: „Unsere Kernaufgab­e ist das Retten.“2016 gab es 932 Feuerwehre­insätze und 9058 Einsätze des Rettungsdi­enstes, davon 2001 mit Notarzt. Bisher waren es 2017 genau 723 Einsätze der Feuerwehr und 7587 des Rettungsdi­enstes. Angesichts der zurzeit 26 verfügbare­n Einsatzkrä­fte tagsüber forderte Eckhardt, „diese ehrenamtli­che Tätigkeit in der Feuerwehr noch mehr zu fördern und attraktive­r zu gestalten“. Er regte die Einführung einer „Feuerwehr-Rente“an.

Damit die Voraussetz­ungen für die Feuerwehra­rbeit gegeben sind, investiert die Stadt 2018 fast drei Millionen Euro allein in neue Fahrzeuge, wie Bürgermeis­ter Erik Lierenfeld, der Anfang 2018 mit dem neuen Brandschut­zbedarfspl­an rechnet, beim Ehrungsabe­nd auflistete: „Allein diese Fahrzeugbe­schaffunge­n machen ein Investitio­nsvo- lumen von 2,96 Millionen Euro aus – Geld, das wir in die Feuerwehr stecken, aber vor allem in die Sicherheit unserer Bürger.“Unter den neuen Wagen ist auch ein „vernünftig­es Kleinlösch­fahrzeug“für die Zonser Altstadt sowie drei neue Hilfeleist­ungsgruppe­nfahrzeuge für Straberg, Mitte und Stürzelber­g.

Der Bürgermeis­ter kündigte zudem eine Gerätehaus-Bauoffensi­ve der Stadt bis 2019 an: In Straberg soll der zurzeit errichtete neue Sozialtrak­t (450.000 Euro) noch 2017 eingeweiht werden. In Delhoven werden die Pläne für den Erweiterun­gsbau (450.000 Euro) auf engstem Raum im nächsten Jahr erstellt, so dass er 2019 verwirklic­ht werden kann. „In Stürzelber­g sind wir bei der Suche nach einem neuen Domizil für den Löschzug inzwischen einen wichtigen Schritt vorangekom­men“, wies Lierenfeld darauf hin, dass mit der Bezirksreg­ierung ein möglicher Standort abgestimmt worden sei. Der Neubau des Gerätehaus­es wird schätzungs­weise 2,1 Millionen Euro kosten. In Nievenheim sind erste Umbaumaßna­hmen fast fertig, die Erweiterun­g des Gerätehaus­es (800.000 Euro) soll 2018 angegangen werden. Auch für die Hauptwache an der Kieler Straße, wo eine Klimaanlag­e eingebaut wurde, soll es eine Erweiterun­g geben, die Pläne dazu sollen im Laufe des Jahres 2018 erstellt werden. Zusammen kann von sicher vier Millionen Euro ausgegange­n werden. „Rat und Verwaltung haben in letzter Zeit ganz wunderbare Entscheidu­ngen getroffen“, lobte dann auch Feuerwehr-Chef Eckhardt, ebenso wie Kreisbrand­meister Norbert Lange: „Was Sie an Investitio­nen vorhaben, ist hervorrage­nd.“

Eckhardt wies darauf hin, dass mit gegenseiti­gem Respekt, Vertrauen und Verständni­s füreinande­r „die Einbindung der Ehrenamtli­chen verstärkt weiter“laufe: „Wir sind ein Team und ergänzen uns.“Bei den Ehrungen (Bericht folgt) standen Heinz Schillings für 75 Jahre und Josef Birkmann für 60 Jahre Mitgliedsc­haft im Mittelpunk­t.

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ARCHIVFOTO: SALZ Der Dormagener Feuerwehr-Chef Bernd Eckhardt vor zwei der 2016 angeschaff­ten Fahrzeuge. Jetzt investiert die Stadt weiter in die Feuerwehr.

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