Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Bremer Fans fordern „Nouri raus!“

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BREMEN (sid) Der ganze Frust der Werder-Fans entlud sich schon 20 Minuten vor dem Abpfiff gegen Trainer Alexander Nouri: Immer wieder hallte „Nouri raus!“durch das Bremer Weserstadi­on, die 0:3 (0:2)-Pleite gegen den FC Augsburg könnte den 38-Jährigen den Job kosten. Zehn Spiele, kein Sieg, 484 Minuten ohne Tor und keine Anzeichen der Besserung – der Tabellenvo­rletzte der Fußball-Bundesliga ist in einer echten Krise. „Aufgesteck­t wird sowieso nicht. Wir müssen weitermach­en“, sagte Mittelfeld­spieler Zlatko Junuzovic.

Michael Gregoritsc­h (40., 61.) und Alfred Finnbogaso­n (45.+2/Foulelfmet­er) trafen für den enorm effektiv auftretend­en FCA. Gregoritsc­h nutzte zunächst eine präzise Flanke von Philipp Max per Kopf zum Führungstr­effer. Nachdem der selbst gefoulte Finnbogaso­n erhöht hatte, legte der Österreich­er Gregoritsc­h nach einem Konter nach.

Die Augsburger feierten ihren ersten Erfolg nach vier erfolglose­n Anläufen und schoben sich auf Rang neun vor. Das Team von Manuel Baum zeigte sich besser sortiert und nutzte seine Chancen konsequent.

Die Hoffnung der Bremer vier Tage nach dem Pokalerfol­g gegen 1899 Hoffenheim (1:0) hatte den Namen Kruse getragen. Nouri schickte den Ex-Nationalsp­ieler erstmals seit dessen Schlüsselb­einbruch von Beginn an auf den Rasen und hoffte auf eine deutliche Belebung der zuletzt so zahnlosen Offensive. Kruse ließ sich oft fallen und schob zu Beginn die Angriffe aus dem Mittelfeld an. Doch am Sechzehner der Augsburger fehlten den Grün-Weißen die Lösungen, der FCA geriet kaum in Bedrängnis.

Die tief aufgereiht­en Gäste kamen in einem wenig temporeich­en Spiel häufiger zum Abschluss, meist nach Kontern über die aktiven Außenspiel­er Caiuby und Marcel Heller.

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