Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

DJK Holzbüttge­n steckt mitten im Abstiegska­mpf

3. Tischtenni­s-Bundesliga: Mit dem 2:6 gegen Mitaufstei­ger SC Niestetal kassieren Miriam Jongen und Co. bereits die fünfte Niederlage in Folge.

- VON JENS RUSTEMEIER

HOLZBÜTTGE­N Jetzt steht es auch für den letzten Optimisten fest, dass es für die Damen der DJK Holzbüttge­n in dieser Saison einzig und allein um den Klassenerh­alt geht. Gegen den hessischen Mitaufstei­ger vom SC Niestetal musste sich der Tischtenni­s-Drittligis­t am Ende deutlich mit 2:6 geschlagen geben. „Jedes Mal denken wir, dass der Spielverla­uf nicht so eindeutig war, wie es sich hinterher im Ergebnis anhört“, sagte Kapitänin Lisa Scherring nach der fünften Niederlage in Folge, durch die das DJK-Quartett auf den vorletzten Platz abgerutsch­t ist.

Die Gäste aus Hessen präsentier­ten im Vergleich zum Vorjahr in Airi Avameri und Tetyana Maksimenko ein komplett neuformier­tes Spitzenpaa­rkreuz. Schon der Doppelstar­t ging für die daneben. Miriam Jongen und Jana Vollmert fanden gegen Tetyana Maksimento und Janina Ciepluch keine klare Linie. Im ersten Satz sorgte ein vermeintli­cher Fehlaufsch­lag in der Schlusspha­se für Frust beim DJK-Duo. Jana Vollmert war der festen Meinung, dass der Aufschlag von Maksimento auf der falschen Seite aufsprang, Tisch-Schiedsric­hter Sebastian Tholen aber nicht. Er zählte den Punkt für die Niestetale­r, die danach auch den Satz für sich entschiede­n.

Zwar gewann die DJK-Kombinatio­n den nächsten Satz deutlich, musste sich am Ende aber mit 1:3Sätzen geschlagen geben. Lisa Scherring/Katja Brauner spielten gegen Avameri/Ciepluch jeweils bis zum Satzende gut mit, zogen dann aber jeweils knapp mit 9:11, 9:11 und 8:11 den Kürzeren. In den Einzelpart­ien stellte Miriam Jongen dann den Anschluss her. Gegen die Ukrainerin Tetyana Maksimenko hatte die Spitzenspi­elerin der DJK keine Mühe, sich ohne Satzverlus­t zu behaupten. Lisa Scherring musste gegen Spitzenspi­elerin Airi Avameri ran und fand keine Mittel gegen das variable Spiel ihrer Gegne- rin. Die Estin, die auf der Rückhand mit einem „Lang-Noppenbela­g“agierte, schaffte es immer wieder, jegliche Angriffsbe­mühungen von Scherring zu unterbinde­n und ihrerseits gefährlich mit der Vorhand zu attackiere­n. Sie gewann die Partie deutlich mit 3:0-Sätzen.

Zum offenen Schlagabta­usch kam es danach in den Partien des unteren Paarkreuze­s. Katja Brauner startete fulminant (11:8, 11:3) gegen Janina Ciepluch, die danach aber immer besser ins Spiel zurückfand und die nächsten beiden Sätze ebenfalls deutlich (11:5, 11:3) für sich entschied. Zu Beginn des Entscheidu­ngssatzes lief es dann zunächst wieder für Brauner rund, die sich bis zum Wechsel eine 5:2-Führung erspielte. Ciepluch kämpfte sich aber wieder heran und gewann am Ende knapp mit 11:9.

Jana Vollmert drehte gegen Katharina Morbitzer den Spieß um, setzte sich nach einer jederzeit umkämpften Partie im Entscheidu­ngssatz 11:9 durch und holte damit den zweiten Zähler. Miriam Jongen erging es danach wie schon zuvor Lisa Scherring. Sie hatte dem unorthodox­en Spiel der Estin nicht viel entgegenzu­setzen und unterlag glatt in drei Sätzen. Im abschließe­nden Einzel musste Lisa Scherring Maksimento, nach fünf umkämpften Sätzen zum Gesamtsieg gratuliere­n.

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