Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Wieder viele Tote durch Schüsse in USA

Ein Mann erschießt mehr als 20 Menschen in einer Baptisten-Dorfkirche.

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SUTHERLAND SPRINGS (RP) Erst gut einen Monat ist es her, dass ein Mann in den USA 58 Menschen erschossen und mehr als 500 weitere verletzt hat. Opfer waren Besucher eines Musikfesti­vals in Las Vegas. Gestern hieß der Tatort Sutherland Springs, eine kleine Gemeinde in Texas mit rund 400 Einwohnern. Ein Mann eröffnete in einer Baptistenk­irche das Feuer auf die zur Andacht versammelt­en Gläubigen, darunter auch Kinder, tötete nach Behördenan­gaben mehr als 20 Menschen und verletzte etwa 20 weitere. Er soll mehrfach nachgelade­n haben. Offizielle Angaben zum Täter und seinem Motiv gab es am späten Abend noch nicht.

Dem US-Fernsehsen­der CNN zufolge ist der Täter tot; vorangegan­gen war eine kurze Autoverfol­gungsjagd mit der Polizei. Ob er erschossen wurde oder sich selbst das Leben nahm, war noch unklar.

Die First Baptist Church, hieß es, sei das Zentrum der Gemeinde Sutherland Springs, die gut 50 Kilometer östlich von San Antonio liegt. Eine Zeugin sagte dem Sender MSNBC, in Sutherland Springs kenne jeder jeden, man stehe sich sehr nahe. Was am Sonntag geschehen sei, treffe damit alle Einwohner. USPräsiden­t Donald Trump wurde während seines Aufenthalt­s in Tokio über die Bluttat informiert und twitterte: „Möge Gott an der Seite der Menschen in Sutherland Springs sein. (. . .) Ich verfolge die Lage von Japan aus.“

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FOTO: DPA Polizisten und Mitarbeite­r von Notfalldie­nsten vor der Baptistenk­irche in Sutherland Springs, in der die tödlichen Schüsse fielen.

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