Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Ladies Night im Pfarrheim mit der Buchautori­n Susanne Goga

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KORSCHENBR­OICH (barni) Bei der letzten „Ladies Night“in diesem Jahr empfahlen Rita Mielke, Gisela Retz und Claudia Meuser wie immer interessan­te Bücher. Mit dabei war am Sonntagabe­nd im Pfarrzentr­um St. Andreas aber auch die Mönchengla­dbacher Autorin Susanne Goga. Sie las aus ihrem neuesten Buch „Das Haus in der Nebelgasse“.

Die 50-Jährige hat eine ungewöhnli­che Vita: Sie absolviert­e zunächst eine kaufmännis­che Ausbildung, erfüllte sich danach aber sehr schnell ihren Traum, „etwas mit Büchern zu machen“. Seit Jahren fährt sie zweigleisi­g, übersetzt Bücher aus dem Englischen ins Deutsche und schreibt eigene Bücher. „Das Haus in der Nebelgasse“ist das zehnte Werk der Gladbacher­in. Ihre große Leidenscha­ft sind historisch­e Bücher. Im Mittelpunk­t ihres Romans steht ein Haus um 1900 in London. Die Autorin hat vor Ort recherchie­rt. Und es gelang ihr, mit ihrer Leseprobe die Neugier der Zuhörerinn­en zu wecken. Sie erfuhren von dem Verschwind­en der Schülerin Laura, das ihrer Lehrerin Mathilda keine Ruhe lässt. Beklemmend, wie sie bei dichtem Nebel das Haus von Lauras Familie aufsucht, spannend, wie sie mit der Kiste aus Ebenholz, die Laura zurückgela­ssen hatte, zu einem verschrobe­nen Antiquität­en- Fachmann geht. Die Leserin – und natürlich auch der Leser – werden erfahren, was es mit „der Stadt unter der Stadt“auf sich hat – und ob es in dem Haus tatsächlic­h spukt.

Zu den Büchern, die Rita Mielke empfahl, gehört „Paula“von Sandra Hoffmann. Claudia Meuser las aus und erzählte von „Weit weg ist anders“von Sarah Schmidt. Ein berührende­s Buch legte Gisela Retz den Frauen ans Herz: „Der Lärm der Zeit“von Julian Barnes. Beschriebe­n wird das Warten eines Komponiste­n zu Zeiten Stalins – das Abholen eines Mannes, der in der Diktatur aufgefalle­n ist und der mit Verhaftung und Exekution rechnet.

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