Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Autobahn 540 wird für elf Millionen Euro saniert
VON CARSTEN SOMMERFELD GREVENBROICH Kräftig gearbeitet wird zurzeit auf der A 540 in Fahrtrichtung Jüchen. Die Fahrbahn ist auf beiden Spuren abgefräst, die Autobahnauf- und Ausfahrt in Richtung Jüchen komplett gesperrt. Der Landesbetrieb Straßen NRW „runderneuert“bis Anfang 2019 für rund elf Millionen Euro die Autobahn in acht Abschnitten. Während auf der nördlichen Fahrbahnseite die Baumaschinen das Sagen haben, wird der Verkehr in beiden Richtungen – auf jeweils einer Spur – über die südliche Fahrbahnhälfte geführt.
Im September waren die Arbeiten auf der A 540 angelaufen. „Zurzeit erneuern wir das Teilstück von der Anschlussstelle Grevenbroich Süd an der B 59 bis zwischen den Anschlussstellen Frimmersdorf und Gustorf“, erläutert Norbert Cleve, Sprecher des Landesbetriebs in Krefeld. Die Straße wird dafür bis auf die Kieslastschicht abgebaut. Diese Schicht wird dann, wie Cleve sagt, „vermörtelt“, damit sie weiter tragfähig ist, und mit Spezialgeräten verdichtet. Darüber werden dann eine rund 15 Zentimeter dicke bituminöse Schicht, eine Binderschicht und die rund fünf Zentimeter dicke Fahrbahndecke aufgebracht.
Eine besondere Behandlung erhalten die fünf Brücken in dem Be- reich. Der Straßenaufbau wird dort bis auf den Beton entfernt, dieser dann mit einem Harz zum Beispiel gegen Salzwasser behandelt. „Das kann nur bei bestimmten Temperaturen erfolgen, es darf nicht zu kalt sein“, schildert Cleve. Zurzeit seien diese Arbeiten möglich, doch bei sich änderndem Wetter müsse mit leichten Verzögerungen gerechnetwerden. „Noch liegen wir aber im Zeitplan.“
Bis Januar soll der Abschnitt fertig sein. Da das angrenzende Teilstück früher bereits saniert wurde, werden die Arbeiten Anfang 2018 zwischen der Anschlussstelle Gustorf und dem Ausbauende bei Jüchen fortgesetzt.